Lokalsport SC West kassiert erste Niederlage

Düsseldorf · Der Fußball-Oberligist muss sich dem MSV Duisburg II mit 0:3 beugen.

Eigentlich wollte Fußball-Oberligist SC West der Zweitvertretung des MSV Duisburg seinen Ausritt in den wilden Westen - so das Motto des SCW - vermiesen und sich dabei wieder auf die eigene Offensivstärke besinnen. Stattdessen kassierte das Team von Trainer Marcus John seine erste Niederlage. Die Düsseldorfer unterlagen den "Zebras" verdient mit 0:3.

Zumindest vom Nieselregen ließen sich die treuen Anhänger der Oberkasseler nicht beeindrucken. Mit Wunderkerzen, Fangesängen und dem neuen Banner, den der Verein seiner mittlerweile 30-köpfigen "Ultratruppe" als Dankeschön schenkte, peitschten sie ihre Elf von der ersten Minute an nach vorne. Dabei bekamen sie zwar eine temporeiche, aber zunächst chancenarme Partie geboten. Die gefährlichste Torannäherung vollbrachte West-Verteidiger Tim Kosmala, der den Ball zwar volley ins Netz schoss, dabei aber klar im Abseits stand.

Auf der Gegenseite verpasste Luca Steinfeldt nach schöner Flanke von Johannes Dörfer die Führung für die Duisburger. Als vieles für eine torlose erste Halbzeit sprach, zeigte der Schiedsrichter plötzlich auf den Punkt: Duisburgs Emre Geneli ging im Duell mit dem Düsseldorfer Keeper Fabian Koch zu Boden - eine zumindest fragwürdige Entscheidung. "Ich war definitiv eher am Ball", sagt der Keeper zur Situation. "Das war kein Elfmeter." Doch letztendlich blieb es egal, ob der Strafstoß regulär war oder nicht - schließlich wehrte Koch den Schuss von Kevin Weggen mit der Fußspitze ab.

Allerdings revidierte der MSV-Kapitän seinen Fauxpas schnell. Bei einem Freistoß aus rund 22 Metern wuchtete er den Ball mit dem Vollspann in den Giebel zur 1:0-Führung der Gäste (53.). Damit waren die "Zebras" am Drücker und kamen vor allem durch den quirligen Geneli zu weiteren Chancen.

Zunächst rettete Koch noch mit einer starken Reaktion (57.), dann Nils Dames auf der Linie (59.). Bei dem Dauerdruck des MSV war das 0:2 jedoch nur eine Frage der Zeit. Und nachdem der eingewechselte Germanos Ioannidis das Spielgerät platziert ins rechte Eck schlenzte (73.), erhöhte Geneli sogar auf 0:3 (79.). Es war das Ende einer bitteren Lehrstunde für den SC West.

(RP)
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