Düsseldorf Eller 04 glaubt weiter fest an den Klassenerhalt

Düsseldorf · Der Vorletzte der Fußball-Landesliga empfängt Turu II zum Derby. Der VfL Benrath will indes die Erfolgsserie fortsetzen.

Unterschiedlicher hätte die Entwicklung in der Fußball-Landesliga für den TSV Eller 04 und Turu II nicht sein können. Während die Mannschaft von der Vennhauser Allee relativ gut aus den Startlöchern der Saison gekommen war, fanden sich die Oberbilker mit nur einem Punkt am Tabellenende wieder. Doch inzwischen haben sich die Vorzeichen umgekehrt.

Vor dem Lokalderby gegen Turu II (morgen, 15 Uhr, Vennhauser Allee) geht es für die Elleraner dabei schon fast ums Ganze. Die Mannschaft von Trainer Michael Kirschner hat seit zehn Saisonspielen nicht mehr gewinnen können und ist mittlerweile schon fünf Punkte von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt. Trotzdem bleibt Trainer Michael Kirschner weiter voller Zuversicht: "Solange rechnerisch noch alles möglich ist, glauben wir an den Klassenerhalt und sind hochmotiviert."

Sein Kollege auf der anderen Seite, Turu-Trainer Thomas Bahr, schlägt in die gleiche Kerbe und erwartet ein kampfbetontes Spiel, sagt aber zugleich, dass "man sich vor niemanden zu verstecken braucht und deswegen mit breiter Brust nach Eller fährt, um dort die drei Punkte mitzunehmen". Das Team von der Feuerbachstraße darf in diesem Derby sicherlich als leicht favorisiert angesehen werden, zumal da die Turu die im Hinspiel erlittene 0:1-Schlappe wettmachen möchte.

Beim VfL Benrath zeigt die Formkurve derweil weiterhin stark nach oben. Seit nun zehn Saisonspielen hat das Team von Trainer Olaf Faßbender nicht mehr verloren. Der nächste Schritt in Richtung "Realisierung des Nicht-Abstiegs", wie es der VfL-Coach selbst ausdrückt, soll morgen folgen. Um 15 Uhr (Karl-Hohmann-Straße) treffen die Benrather dabei auf das Kellerkind TuS Grevenbroich. Der Liga-Rivale ist derzeit Viertletzter in der Tabelle und hat lediglich fünf Zähler Vorsprung zur direkten Abstiegszone.

Um die Grevenbroicher weiter auf Distanz zu halten, würde VfL-Stürmer Soner Dirim sogar auf den eigenen Torerfolg verzichten. "Es ist egal, wer die Tore schießt, solange wir gewinnen", stellt Dirim klar.

Der Start in die Rückrunde misslang dem SC West gleich in zweierlei Hinsicht. Erst musste das Team von Trainer Harald Becker im Derby eine äußerst schmerzhafte 3:5- Heimniederlage gegen den VfL Benrath hinnehmen, dann verlor es auch noch seinen Status als bestes Düsseldorfer Team an den Lokalrivalen. Für Becker ist der enttäuschende Auftritt seiner Mannschaft daher Grund genug, seine Ambitionen zu überdenken. "Ich denke. mit ganz oben werden wir so nichts mehr zu tun haben", betont er.

Sollte das ursprüngliche Ziel der Blau-Weißen — ein Platz unter den ersten fünf — daher weiterhin verfolgt werden, braucht es unbedingt ein schnelles Erfolgserlebnis. Am besten schon morgen beim Tabellennachbarn 1. FC Mönchengladbach (15 Uhr, Luisenstraße). Dafür müssen die Oberkasseler sich aber noch deutlich steigern, denn die Gladbacher feierten zuletzt einen 2:1-Sieg beim VfB Uerdingen.

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