Düsseldorf Service-Zentrum für Studenten bald fertig

Düsseldorf · Zehn Millionen Euro investiert die Heinrich-Heine-Universität in den Glaskubus, in dem eine zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um das Studium eingerichtet wird. Das imposante Gebäude soll auch als "Tor zur Universität" fungieren.

 Für Rektor Hans Michael Piper wird das Gebäude das "Tor zur Universität"

Für Rektor Hans Michael Piper wird das Gebäude das "Tor zur Universität"

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Noch hängen Kabel von der Decke, muss der Estrich verlegt und geglättet, die einzelnen Büros verglast und die Sanitäranlagen fertiggestellt werden. Doch bis Ende November sollen alle Bauarbeiten am Studenten-Service-Center (SSC) an der Heinrich-Heine-Universität fertiggestellt sein, verspricht Projektleiter Christian Oelke vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB).

 Ende November soll das SSC baulich fertiggestellt sein, im kommenden Frühjahr eröffnen. Neben Beratungsstellen entstehen Arbeitsplätze für Studenten.

Ende November soll das SSC baulich fertiggestellt sein, im kommenden Frühjahr eröffnen. Neben Beratungsstellen entstehen Arbeitsplätze für Studenten.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

In den Glaskubus an der Universitätsstraße sollen dann nach und nach die verschiedenen Anlaufstellen für Studieninteressierte, Studenten und Absolventen einziehen und ab kommendem Frühjahr zentral ihre Dienste anbieten. Ob Studieneinschreibungen, Prüfungsanmeldungen oder Beratungen für Stipendien: In dem Neubau sollen ab kommendem Frühjahr fast alle Studienanliegen zentral an einem Ort geklärt werden können, verspricht SSC-Leiterin Doris Hildesheim: "Bundesweit sind wir schon jetzt die einzige Universität, die ein Service-Center mit Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr anbietet."

Mit dem Einzug in das Gebäude sollen die Angebote auch ausgebaut werden, zum Beispiel mehr Beratungen zu Stipendien und Auslandsaufenthalten vorgenommen werden. Auch die Düsseldorfer Arbeitsagentur, das Bafög-Amt und die Initiative Arbeiterkind werden sich in dem Gebäude, das an die Mensa-Brücke grenzt, mit ihren Angeboten präsentieren.

Zehn Millionen Euro investiert die Hochschule in den dreigeschossigen, 3000 Quadratmeter großen Bau. Der noch amtierende Rektor der Uni, Hans Michael Piper, ist sich sicher, dass das Studenten-Service-Center die Hochschule noch attraktiver machen wird. "Denn mit dem Gebäude werden wir unsere Serviceorientiertheit gegenüber unseren Studenten weiter ausbauen", sagt Piper. So entfalle mit der Inbetriebnahme des SSC das lästige Laufen von Gebäude zu Gebäude. Zudem könne man durch die Zentralisierung der Anlaufstellen und Arbeitsprozesse Zeit einsparen, die den Mitarbeitern wiederum mehr Kapazitäten für Beratungen gebe.

Das sei vor allem für Studieninteressierte wichtig. So informiert die Uni Düsseldorf zwar über Fragen wie Studienangebote und -voraussetzungen ausführlich auf ihrer Webseite und in Chats, aber dennoch wünschten sich viele junge Menschen zusätzlich eine individuelle Beratung an der Hochschule. Allein im vergangenen Jahr hatten die Mitarbeiter der Studienberatung rund 70 000 Beratungen, 100 000 E-Mail-Anfragen und 200 000 Anrufe zu bewältigen.

Neben einer Info-Theke im Foyer entstehen in dem Gebäude Lounge-artige Wartebereiche, Büros und Gruppenarbeitsräume (zum Beispiel für Seminare für den Berufseinstieg). Da die Arbeits- und Lernplätze angesichts steigender Studierendenzahlen knapp geworden sind, wird im SSC ein großer Arbeitsraum für die Studenten eingerichtet. Dieser könne auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden.

Der Glaskubus mit einer imposanten Freitreppe und einer 675 Quadratmeter großen überdachten Piazza soll zudem als "Tor zur Universität" fungieren, sagt Rektor Piper. Bislang fehle der Uni ein Gebäude, das Besuchern zeigt, dass sie den Campus passieren.

(RP)
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