Tierischer Besuch in der Redaktion RP ONLINE fliegt Papagei zu

An der Frisur, so beteuert die unfreiwillige Finderin, habe es nicht gelegen: Am Mittwochmorgen landete ein Graupapagei punktgenau auf dem Kopf einer Mitarbeiterin von RP ONLINE. Der etwa 30 Zentimeter große Redaktionsbesucher ist inzwischen auf dem Weg ins Tierheim.

Tierischer Besuch bei RP ONLINE
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Foto: RPO, Sebastian Brinkmann

Verblüfft war Susanne Röber, Leiterin des Channelmanagements und der Produktentwicklung, als plötzlich ein rund 450 Gramm schwerer Vogel auf ihrem Kopf landete. Auf dem Parkplatz vor dem Verlagshaus hatte der Papagei seine Attacke auf die schulterlangen, blonden Haare gestartet. Ob es wegen ihres grauen Hosenanzugs eine Verwechslung gegeben hatte, konnte nicht geklärt werden. Denn obwohl Graupapageien als intelligente und sprachbegabte Tiere gelten, schweigt der Papagei, den die Mitarbeiter liebevoll "Papi" tauften, bisher zum Tathergang.

Die Rolle des stillen "Findelkindes" schmeckt dem Graupapagei auch zu gut. Schnell organisierten die Mitarbeiter der umliegenden Büros alles, was das kleine Papageien-Herz begehrt. Doch Müsli und Zwieback waren nur interessant, bis Mitarbeiterin Monique einen Apfel und Redakteur Manfred Kühnappel eine Pflaume spendierten. Die filetierte das kleine Tier so konzentriert, dass für einen kurzen Moment sogar die liebevolle Pflege von Channelmanager Sebastian Brinkmann in den Hintergrund rückte.

In natürlicher Umgebung fühlt sich "Papi" dagegen weniger auf Büromöbeln wohl. Normalerweise haben sich Graupapageien aufgrund ihres Kletterfußes und des zum Klettern genutzten Schnabels perfekt an das Leben in Baumkronen angepasst. Dort verständigen sie sich mit Kreischlauten. Oft fliegen Graupapageien in großer Höhe und kommunizieren dabei lautstark untereinander.

Die scheuen Vögel erkunden ihre Umgebung tagsüber paarweise oder in Kleingruppen. Erst am frühen Abend finden sie sich oftmals zu großen Schwärmen zusammen. Bisher macht das kleine Tier keine Anstalten, flüchten zu wollen.

Da der Graupapagei keinen Fußring zur Identifizierung hat, muss er nun zunächst ins Düsseldorfer Tierheim. "Wenn sich der Besitzer nicht meldet, wird er vermittelt", berichtet Kai Schlimme von der Tierrettung NRW. Ein möglicher neuer Besitzer muss jedoch einige Kriterien erfüllen: "Papageien brauchen Gesellschaft. Man übernimmt schon eine große Verantwortung."

Bilder des kleinen Papageien finden Sie hier. Ein Video von Papi gibt es hier und das komplette Interview mit Kai Schlimme von der Tierrettung NRW sehen Sie hier.

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