Düsseldorf Leibniz zum 300. Geburtstag

Düsseldorf · Schülerinnen des Leibniz-Montessori-Gymnasiums präsentierten eine Soiree.

Ob Gottfried Wilhelm Leibniz den berühmten Butterkeks wirklich im 17. Jahrhundert selbst hergestellt hat und was er sonst noch erforschen und erfinden konnte, damit beschäftigten sich Lehrer und Schüler des Leibniz-Montessori-Gymnasiums in den letzten Monaten. Zusammen mit dem ASG-Bildungsforum, der Deutschen Oper am Rhein, der Evangelischen Stadtakademie und dem Düsseldorfer Schauspieler Vittorio Alfieri präsentierten elf Schülerinnen eines Deutschkurses eine "Soiree" am 300. Todestag des Gelehrten. Unter dem Titel "Die beste aller möglichen Welten", nach einem Zitat von Leibniz, verwandelte sich die Bühne der Schule in ein barockes Studierzimmer ausstaffiert mit Requisiten des Opernhauses.

Vittorio Alfieri, in der Rolle des Leibniz, erläuterte dessen Gedankengänge, Ideen und Forschungen. Dabei stand er im ständigen Dialog mit den Schülerinnen, die Fakten lieferten, Hintergrundinformationen vermittelten und Rückfragen stellten. Einen starken Kontrast setzte der eingeladene Philosophieprofessor Jürgen Gedinat, der in drei Kurzvorträgen genauer auf die wissenschaftlichen Aspekte von Leibniz' Arbeit einging. Georg Henkel vom ASG-Bildungsforum schrieb mit an dem Skript zum Abend. Auch die Idee stammte von ihm und seinen Kollegen. Mit Vittorio Alfieri in der Elternschaft der Schule sei die Idee schnell geboren gewesen. Lehrer Jörn Finger rief zum neuen Schuljahr das Projekt "Leibniz 300" ins Leben, zu dem sich schnell elf Schülerinnen der elften Klasse finden ließen. Er war von ihnen begeistert. Und der Leibniz-Keks?

Zwar hatte Leibniz zu seinen Lebzeiten wirklich an einem Lebensmittel mit möglichst langer Haltbarkeit gearbeitet und geforscht, ohne Erfolg. 1891 brachte die Firma Bahlsen schließlich den Butterkeks auf den Markt und benannte ihn nach Gottfried Wilhelm Leibniz.

(stt)
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