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Grösste Kirmes Am Rhein Tower: Wettlauf mit der Zeit

Düsseldorf · Der Tower steht auf der Kirmes – darf aber immer noch nicht eröffnet werden, weil sowohl der Tüv als auch das städtische Bauaufsichtsamt keine Erlaubnis zum Betrieb gegeben haben. Schlimmer noch: Als sich am Mittwochabend das Gewitter über Düsseldorf zusammenbraute, musste Besitzer Charles Blume beim Tower drei Etagen abbauen.

 Der "Tower" wurde kurz vor Ende der Düsseldorfer Kirmes doch noch eröffnet.

Der "Tower" wurde kurz vor Ende der Düsseldorfer Kirmes doch noch eröffnet.

Foto: Sebastian Quillmann

Der Tower steht auf der Kirmes — darf aber immer noch nicht eröffnet werden, weil sowohl der Tüv als auch das städtische Bauaufsichtsamt keine Erlaubnis zum Betrieb gegeben haben. Schlimmer noch: Als sich am Mittwochabend das Gewitter über Düsseldorf zusammenbraute, musste Besitzer Charles Blume beim Tower drei Etagen abbauen.

"Die Statikprobleme mit der fehlenden Tüv-Erlaubnis haben mich veranlasst, einen zeitweisen Abbau zu fordern", sagte der stellvertretende Leiter des Bauaufsichtsamtes, Karl-Heinz Schrödl. Gestern stand er Tower wieder komplett am Rheinufer. Mitarbeiter des Tüv Bayern prüfen jetzt Tag und Nacht das Fahrgeschäft, damit das nötige Baubuch mit allen Genehmigungen eventuell heute Abend fertig ist. Das heißt: "Wenn der Tüv alles schafft und eine vorläufige Betriebserlaubnis erteilt, werden wir rasch prüfen und uns natürlich nicht querstellen", sagt Schrödl. "Wenn alles gut geht, kann ich heute Abend öffnen. Oder zumindest am Freitagvormittag", sagt Blume.

Tower soll auf das Oktoberfest

Das wäre auch bitter nötig, denn der Ausfall des Tower ist für den 35-jährigen Schausteller existenzgefährdend. Blume will anschließend zur Cranger Kirmes, danach auf das Oktoberfest in München, bei dem gute Einnahmen zu erzielen sind. Aber die Veranstalter in München haben eine Bedingung: Fahrgeschäfte, die aufs Oktoberfest wollen, müssen mindestens zweimal aufgebaut und auf einer Kirmes betrieben worden sein. Sollte Blume auf der Größten Kirmes am Rhein nicht wenigstens einen Tag öffnen können, ist der Standplatz fürs Oktoberfest futsch.

Seine Schaustellerkollegen hoffen und zittern mit. "Wir drücken alle Daumen und hoffen, er bekommt die Genehmigungen", sagt Bruno Schmelter, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Düsseldorf.

Alles zur Größten Kirmes am Rhein lesen Sie in unserem Special.

(RP)
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