Doch dann musste sie eine Nachricht verlesen, und die Fliege fühlte sich animiert, den Studiobetrieb zu stören. "Kurz bevor ich wieder zu sehen war, hörte ich sie an meinem Ohr summen", erinnert sich die Moderatorin. "Ich habe gekreischt, sie weggeschlagen und dann die Meldung verlesen." Weil die Kollegen im Studio bereits kicherten, fiel es Petra Albrecht schwer, sich zusammenzureißen. Sie nahm mehrfach Anlauf, musste aber ebenfalls lachen. "Entschuldigung", räusperte sie in die Kamera: "Aber wir hatten gerade eine Riesenfliege hier ..., deswegen ... meine Heiterkeit."

Am Ende der Meldung hatte sie sich wieder gefangen, ohne zu ahnen, dass der Höhepunkt noch kommen sollte: die Anmoderation für die nächste Maz (Magnetaufzeichnung). Und die kannte Petra Albrecht vorher nicht. Und so las sie: "Gegen den Fernsehpfarrer Jürgen Fliege...." Der Rest ging in heftigem Gekicher unter. "Das war das erste Mal, dass ich den Namen ,Jürgen Fliege? in den Mund genommen habe. So etwas kann man nicht erfinden."

Im kleinen Kopfhörer hörte sie die komplette Regie-Zone vor Lachen zusammenbrechen und musste doch weitermachen. "Meine Rettung war, dass danach der Beitrag kam. Er hätte auch ruhig länger sein können", sagt sie. Der WDR stellte den Beitrag selbst auf seine Internetseite, dann griffen die Kollegen von Eins Live zu. Für alle kommenden Fliege-Fälle ist die Düsseldorferin übrigens gerüstet: Sie hat unter anderem eine Fliegenklatsche geschenkt bekommen.