Düsseldorf 923 Unterschriften für solitäre Weiden-Pflanzung

Düsseldorf · 923 Unterschriften hat die Vorsitzende der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath, Marianne Holle, gestern vor der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtung an dessen Vorsitzenden Rüdiger Gutt (CDU) übergeben. 923 Stimmen aus Benrath und der Umgebung, die sich gegen die Wiederaufforstung der Insel auf dem Benrather Schlossweiher mit einer Weide und einer Säulenpappel wenden. Sie alle wollen, dass dort nur eine Trauerweide gepflanzt wird.

Und auch Teile der Politik hat die Heimatgemeinschaft auf ihrer Seite, vor allem die CDU hätte es lieber gesehen, sie hätten in der Sitzung gegen den Vorschlag des Gartenamtes stimmen können. "Das ist für die Benrather ein sehr emotionales Thema, bei dem man den Bürgerwillen hätte berücksichtigen sollen", sagte Gutt in der Sitzung. Und immerhin habe die Verwaltung in den vergangenen 70 Jahren nie den Versuch unternommen, die Pappel wieder neben die Weide zu bepflanzen, um den Denkmalvorgaben gerecht zu werden, lautete die Kritik.

Doch letztlich war die Politik gar nicht gefragt. Das Gartenamt hatte die Ausschussmitglieder nur per Informationsvorlage ins Bild gesetzt. Das letzte Wort hat die Untere Denkmalbehörde, mit der das Gartenamt die Wiederherstellung bis ins Detail besprochen hat. Und so ließ die Leiterin des Gartenamtes, Doris Törkel, keinen Zweifel daran, dass dem Wunsch der Benrather mit der Pflanzung nur der bei Pfingstorkan "Ela" zerstörten Trauerweide wohl nicht nachgekommen wird. Sie sicherte trotzdem zu, noch einmal mit den Vertretern der Denkmalbehörde darüber zu reden.

(maxk)
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