Dormagen Senioren ins Blickfeld rücken

Dormagen · Dormagen Elf Goldmedaillen bei Deutschen Meisterschaften, zwei Mal Gold bei Europameisterschaften und sogar vier Mal Gold bei Weltmeisterschaften - so sieht die Erfolgsbilanz Dormagener Sportler im vergangenen Jahr aus. "Das ist für eine Stadt unserer Größenordnung enorm", erklärte Bürgermeister Heinz Hilgers in seiner Gratulationsrede zum 50-jährigen Bestehen des Stadtsportverbands.

 Sportler von gestern und heute schwelgten beim Festakt in Erinnerungen und schauten sich alte

Sportler von gestern und heute schwelgten beim Festakt in Erinnerungen und schauten sich alte

Foto: Michael Reuter

Deutlicher: "Wir sind die Sportstadt Nummer eins im Rhein-Kreis Neuss - und wollen das auch bleiben." Dafür brauche Dormagen die engagierte Arbeit seiner Sportvereine - und des Sportverbands.

Von den Sportvereinen verlangte Stadtsportverbandschef Hans-Josef Schlömer, sie müssten flexibel bleiben und bereit sein, sich auf neue Bedürfnisse ihrer Mitglieder einzustellen. "Das Sportverhalten verändert sich", sagte er. Es gebe immer mehr Trendsportarten, die teilweise auch nur kurzfristig sehr attraktiv seien. "Damit wir darauf reagieren können, müssen die Sporthallen multifunktional nutzbar sein", so Schlömer.

Die größte Herausforderung für die Vereine müsse jedoch sein, Sportkonzepte für ältere Menschen zu entwickeln. "Viele Dormagener beginnen erst nach ihrer Berufstätigkeit, Sport zu treiben, sie brauchen altersgemäße, wohnortnahe Angebote", sagte der Chef des Stadtsportverbandes. Nur wenn es den Vereinen gelinge, diese wachsende Gruppe der Senioren zu erreichen, hätten sie eine gesicherte Zukunftschance. "Dann ist der Sportverein kein Auslaufmodell", so Schlömer.

(NGZ)
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