Dormagen Chempark auf Kunststoffmesse

Dormagen · Noch bis zum 3. November läuft die Kunststoffmesse "K 2010" in Düsseldorf: In der Landeshauptstadt stellen auch Bayer MaterialScience und Lanxess neue Produkte aus dem Chempark Dormagen vor.

 Individuelle Lösungen für die Kunden in der Simulation entwickeln

Individuelle Lösungen für die Kunden in der Simulation entwickeln

Foto: NGZ

Innovationen aus Kunststoff und Kautschuk — die 18. Internationalen Messe für Kunststoff und Kautschuk — K 2010 — ist auch für den Chempark Dormagen die Drehscheibe der Innovationen. Für Spitzenunternehmen wie Bayer MaterialScience (BMS) oder Lanxess, beide mit mehr als 1000 Mitarbeitern im Chempark Dormagen vertreten, ist die "K" eine der wichtigsten Präsentationen im Jahresverlauf.

Unter dem Motto "From Megatrends to Business" zeigt BMS auf einer Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern nachhaltige Lösungen in den Bereichen Klimaschutz, Technologie, Mobilität, Leben und Gesundheit. "Der demografische Wandel in vielen Gesellschaften, die globalen Klimaveränderungen und die Verknappung von Ressourcen treiben uns bei der Suche nach nachhaltigen Lösungen voran", sagt BMS-Vorstandsvorsitzender Patrick Thomas. Für Photovoltaik beispielsweise stehen kundenspezifische Lösungen mit höherer Energieeffizienz, niedrigeren Herstellungskosten und breiter gefächerten Einsatzmöglichkeiten im Mittelpunkt.

Auch im Bereich der Automobilverglasung ist BMS aktiv. Das Unternehmen zeigt den Prototyp einer kompletten, einteilig ausgelegten Heckklappe mit Scheibe aus dem Kunststoff Macrolon. Sie sei 50 Prozent leichter und ermögliche eine Reduzierung des Spritverbrauchs.

"Innovations in Polymers — Energized by Lanxess". Mit diesem Slogan präsentiert sich der Spezialchemie-Konzern in Düsseldorf. Auf dem rund 1300 Quadratmeter großen Messestand stellt Lanxess neue Materialentwicklungen, Verfahren und Technologien für Premium-Kunststoffe und Hochleistungskautschuke vor. Einer der Erfolge: Levapren. Membranen aus diesem Material sorgen für Durchblick. Levapren-Kautschuk, der in Dormagen produziert wird, lässt sich mit geringen Mengen des Füllstoffs Kieselsäure zu leistungsfähigen Hüllen verarbeiten — und es wird kein Licht geschluckt.

Wesentlicher Bestandteil des Kunststoffgeschäfts ist die Forschungs- und Entwicklungskompetenz aus Dormagen. "Bei der Entwicklung neuer Bauteile begleiten wir unsere Kunden von der ersten Idee bis zu fertigen Bauteil", erläutert Hartwig Meier, Leiter der Produkt- und Anwendungsentwicklung beim Geschäftsbereich Semi-Crystalline Products. Herzstück für die Konzeption individueller Kundenlösungen ist das moderne Entwicklungszentrum am Standort Dormagen. Dort erfolgt die virtuelle Entwicklung und Prüfung von Bauteilen per Computersimulation. Lanxess zählt als weltweit führender Hersteller von Synthese-Kautschuken auch wieder zu den Trägern der "Gummistraße"

(NGZ)
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