Trabrennen Yorick Stardust gibt ein überzeugendes Dintrab-Debüt

Trabrennen · Im Mittelpunkt der Abendrennen auf der Trabrennbahn am Bärenkamp stand das "STEAG GmbH-Rennen", in dem über die ungewöhnlich lange Distanz von 2900 Metern Stehvermögen verlangt wurde.

Sieben Pferde traten aus zwei Bändern an, unter denen sich mit dem Revenue-Sohn Yorick Stardust ein aussichtsreicher Dintrab-Debütant befand. Der Fuchshengst aus den Niederlanden war mit drei Saisonsiegen angereist und hatte mit seinem Startplatz im ersten Band einen erheblichen Vorteil gegenüber seinem Hauptkonkurrenten Un Gamin Impuls (Rob de Vlieger), der 25 Meter mehr zurücklegen musste.

Entsprechend selbstbewusst ging Trainer und Fahrer Cees Kamminga zur Sache, ließ sich auch durch ein Rennen in der "Todesspur" auf den letzten rund 1100 Metern nicht beirren, brach eingangs zur Zielgeraden den Widerstand des führenden Wim Robel (Ronald de Beer) und legte gegen den nachsetzenden Un Gamin Impuls bis zuletzt immer wieder sicher zu. Klar zurück passierte die zuverlässige Wies Buitenzorg (Robin Vercammen) den Pfosten als drittes Pferd.

Optimaler Rennverlauf

Ein spannendes Finale bot das ausgesprochen stark besetzte Viererwette-Rennen, in dem der zuletzt drei Mal zweitplatzierte Vilippe Lochties (Robin Vercammen) letztendlich die besten Argumente hatte und seinen ersten Saisonerfolg feiern konnte. An zweiter Position in der Außenspur hatte der Wallach einen optimalen Rennverlauf und setzte sich mit starken Reserven sicher gegen den in der Startphase empfindlich gestörten Yukon Montana (Erik van den Bergh), sein Führpferd Yashin Hallinck (Tom Kooyman) und die lange führende Mary Poppins (Robbin Bot) durch. Die Viererwette zahlte auf diesen keinesfalls unmöglichen Einlauf stattliche 7.175:10.

Saisonerfolg Nummer zehn feierte Karat im Amateurfahren für die Klasse bis 17 500 Euro Gewinnsumme. Mit Stammfahrer Jörg Hafer im Sulky übernahm der Wallach eingangs zur ersten Überseite das Kommando, ließ fortan nie einen Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen und gewann am Ende mit drei Längen vor Udeo Kandia (Sabrina Marks) und Mystical Columbus (Lennart Gutsche).

Nach zwei fehlerhaften Vorstellungen kehrte die dreijährige Lovely Girl im einleitenden Rennen auf die Siegerstraße zurück. In der Hand von Champion Roland Hülskath stürmte die Prodigious-Tochter vom inneren Startplatz sofort nach vorne, diktierte in der Folge zu jedem Zeitpunkt das Geschehen und verabschiedete sich in der entscheidenden Phase grußlos von den Verfolgern. Volle sieben Längen hinter der am Totalisator bei lukrativen 73:10 notierenden Stute holte sich Deutschland-Debütant Bronzesummerland (Kurt Roeges) das zweite Geld vor dem ebenfalls erstmals außerhalb der niederländischen Heimat engagierten Air France (Thomas Panschow).

Den Schlusspunkt unter die Veranstaltung setzte As tears go by (Silvia Raspe) mit ihrem überlegenen vierten Saisonerfolg.

(RP)
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