Dinslaken Ein Hauch von Sehnsucht und Abschied

Dinslaken · Quartettverein Dinslaken-Hiesfeld begeisterte das Publikum in der Heilig-Geist-Kirche mit einem Herbstkonzert.

 Das Konzert in der Kirche Heilig Geist.

Das Konzert in der Kirche Heilig Geist.

Foto: Heinz Kunkel

Mit der "Träumerei" von Wilhelm Heinrichs begrüßen die Sänger des Männer-Gesang-Vereins (MGV) Quartettverein Dinslaken-Hiesfeld ihre Gäste zum Herbstkonzert in der Heilig-Geist-Kirche. Sanfte Klänge tönen durch das Gotteshaus, als die Männer die Melodie des Liedes anstimmen. Für ihr Herbstprogramm haben sich die Sänger unter Leitung von Hans Dieter Rohde vor allem Lieder ausgesucht, in denen immer ein Hauch von Sehnsucht oder Abschied mitschwingt. Beim Stück "La Montanara", das die Sänger mehrstimmig präsentieren, greift der Chorleiter dann zum ersten Mal auch als Sänger ins Geschehen ein. Hans Dieter Rohde lässt seine klare Tenorstimme erklingen und nimmt die Besucher auf den Kirchenbänken sofort gefangen. Gleiches wiederholt er beim "Ave Maria der Berge" gemeinsam mit den Chorsängern.

Für die fröhlichen Töne des Konzertes ist indes der Weseler Frauenchor '77, ebenfalls unter Leitung von Hans Dieter Rohde zuständig. Mit "Musik erfüllt das Leben" und "Mein Mund der singet" stimmen die Sängerinnen zwei fröhliche Loblieder auf die Musik an. Ein kleines Kontrastprogramm zu grauem Himmel mit Regen, der sich dieser Tage draußen zeigen. In der zweiten Hälfte des Programms wagen die Damen dann einen Ausflug in Richtung modernes Liedgut.

Neben dem Abba-Hit "I have a dream" bringen sie, begleitet von Marco Rohde am Klavier, auch Elvis-Presleys "Love me tender" auf die Bühne. Gerade letzteres wird durch die hellen Frauenstimmen im Kontrast zur sonoren Stimme des "King" zu einer ganz besonderen Neuinterpretation des Liedes. Beifall von den Zuschauern.

Für die besonderen Klänge des Herbskonzertes sorgt das Ensemble "Giocoso" unter der Leitung von Karsten Richter. Mit Mandolinen als Hauptinstrument trumpfen die Musiker direkt zu Beginn des Konzertes mit dem schnellen "Palladio" von Karl Jenkins auf, um die Zuhörer dann mit dem "Danza Cubana" in Richtung Kuba zu entführen. Mit Schlagzeug und Feuer in der Musik fühlt man sich fast, als wäre man im Inselstaat angekommen.

Für leichte Gänsehaut sorgen die Instrumentalisten mit ihrer Interpretation von Andrew Lloyd Webbers "The Phantom of the Opera", bei der sie auch die höchsten Sangestöne des Musical-Stücks mit ihren Instrumenten nachahmen.

Am Ende gibt es noch ein Lied von Ensemble und beiden Chören zum Abschied für das Publikum. Das dankt den Musikanten mit lang anhaltendem Applaus für ein schönes Konzert.

(RP)
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