Dinslaken-Hiesfeld Umjubeltes Herbstkonzert

Dinslaken-Hiesfeld · Mit viel Jubel und Applaus endete am Donnerstagabend das erste Herbstkonzert des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Zentrum (GHZ). Für die Höhepunkte hatten dabei vor allem die zahlreichen Solisten aus den Reihen der Schüler gesorgt.

Dabei eiferten die Sänger und Sängerinnen vielen großen Stars nach. Carina Laakmann zauberte ein wunderbares "Almost Lover" von A Fine Frenzy auf die Bühne, Bernadette Hullermann und Simon Pfeiffer interpretierten "Something stupid" auf ihre ganz eigene Weise. Eine Hitversion des Titels sang niemand anderes als Robbie Williams und Nicole Kidman. Gänsehaut stellte sich auch beim Auftritt von Susanne Schädlich und Marc Foginski an der Gitarre ein, als sie Alicia Keys' "Empire State of Mind" vortrugen, und als Farina Buschmann eindrucksvoll "The Scientist" von Coldplay präsentierte.

Für einen vollendeten Musikgenuss sorgten aber auch viele, viele andere Musiker und Sänger, die zum Teil von Ulrich Angst und Heike Jäger angeleitet wurden. Denn das Herbstkonzert ist immer auch eine Art Leistungsschau aller musikalischen Aktivitäten des Gymnasiums. So nutzte die Bläserklasse 6 b die Gelegenheit, dem Publikum in der vollbesetzten Aula zu zeigen, was sie in einem Jahr gelernt hat. Mit den Titelmusiken aus den Filmen "Forrest Gump" und "La Cucaracha" hörten die Besucher dabei bekannte Melodien. Das Orchester steuerte seinen Teil zu einem abwechslungsreichen Konzert-Abend bei. Mit "Hawaii Five-O" oder "Evil Ways" begeisterte es das Publikum. Neben den Soli wurde es bei den klassischen Stücken des Abends ganz ruhig in der Aula. Besonders schön stach dabei das Cembalo-Konzert in C-moll von Johann Sebastian Bach heraus. Beinahe so etwas wie Klassik-Comedy a la Hans Liberg zeigte Melvin Schulz, als er Franz Liszts "Liebestraum" am Flügel vortrug. Mal ließ er bei langsamen Melodienfolgen den Kopf erschöpft auf das Instrument sinken, mit letzter Kraft blätterte er seine Notenblätter weiter. Dann kokettierte er mit dem Publikum, ließ nebenbei die Finger über die Tasten rasen. Das machte Spaß.

Gesanglich rundeten der Schulchor, im übrigen eine reine Mädchen-Runde, und die Disharmoniker, ein Chorprojekt mit Schülern, Ehemaligen, Lehrern und Eltern, den zweieinhalbstündigen Abend ab. Bemerkenswert gut war die Schulchor-Version von "Hungriges Herz" und das sehr getragene "Nearer my God to Thee" des Projektchors. So gab es viel Applaus für die Premiere des OHG-Herbstkonzertes.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort