Dinslaken CDU für eine gründerfreundliche Stadt

Dinslaken · Für ein umfassendes Förderkonzept zur Ansiedlung und Unterstützung von Gründerunternehmen durch die Dinslakener Stadtverwaltung macht sich die CDU-Fraktion stark. Nun hat sie einen entsprechenden Antrag gestellt.

Unter dem Motto "Gründerfreundliches Dinslaken - mit Startups in die Zukunft" steht der Antrag, den die christdemokratische Fraktion jetzt schriftlich eingebracht und an Bürgermeister Michael Heidinger adressiert hat. Der Antrag basiert auf einem Vorschlag der Jungen Union (JU) Dinslaken, den die Jugendorganisation in der vergangenen Fraktionssitzung der CDU vorgestellt hat. Die Fraktion stimmte dem einstimmig zu und leitete den Antrag dann an den Verwaltungschef weiter.

Durch das städtische Haushaltsdefizit wird das Eigenkapital der Kommune nach und nach aufgezehrt. Entlastungen sind möglich durch Einsparungen sowie durch Erhöhung der Einnahmen. Doch steht für die CDU-Fraktion fest, "dass Steuererhöhungen das letzte und fantasieloseste Mittel sind, um das Haushaltsdefizit zu verringern". Deshalb legen die Christdemokraten den Fokus darauf, das Steueraufkommen auf andere Weise zu erhöhen, beispielsweise durch Förderung von Unternehmensgründungen, um so mehr Gewerbesteuereinnahmen zu generieren. Die Christdemokraten sehen es als wichtig an, "dass sich Dinslaken als Wirtschaftsstandort zukunftsfest aufstellt und heute in eine erfolgreiche Zukunft investiert". Erklärtes Ziel der CDU-Fraktion ist es, "optimale Rahmenbedingungen für Gründungen zu schaffen". Dazu wird es als notwendig angesehen, dass die Kommune ein umfassendes Konzept entwickelt. Von der Verwaltung wird erwartet, dass sie aufzeigt, wie gründerfreundliche Strukturen geschaffen werden können. Dies fängt nach Ansicht der CDU-Fraktion bei den verwaltungsinternen Strukturen an und reicht bis zur Bereitstellung von Räumen mit der entsprechenden Ausstattung. Als ein wichtiger Baustein werden hier gemeinschaftlich nutzbare Geschäfts- und Büroräume angesehen.

Die Kommune könnte dadurch auch Leerstände füllen. Geprüft werden soll, ob mit externen Partner ein Gründungszentrum geschaffen werden kann. Auch wird eine Zusammenarbeit mit der Entwicklungsagentur Wirtschaft des Kreises Wesel und weiteren externen Partner angeregt, um eine umfangreiche Beratung von möglichen Existenzgründern zu gewährleisten. Zudem setzt die CDU auf das Netzwerken. So soll die Verwaltung aufzeigen, wie ein Netzwerk und eine gemeinsame Plattform zwischen der heimischen Wirtschaft, dem Kreativ-Quartier Lohberg, anderen Akteuren und den Gründerunternehmen hergestellt werden können. Auch soll die Verwaltung einen Gründerwettbewerb konzipieren, ebenso einen Gründerpreis in Zusammenarbeit mit den Schulen. Weiterhin wird von der Dinslakener Verwaltung erwartet, dass sie sich mit anderen Kommunen in Sachen Förderung von Gründungen austauscht.

(hsd)
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