Schwierige Debatte über unsere Kommunikation

"In welchen Städten wollen wir leben?", fragt der Deutsche Bühnenverein in einer bundesweit laufenden Folge von Veranstaltungen. Nun machte die Reihe im Foyer des 1. Rangs der Rheinoper Station. "Medien und städtische Kommunikation" lautete das Thema der Podiumsdiskussion, zu der Generalintendant Christoph Meyer Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Tina Jermann, Geschäftsführerin der Exile-Kulturkoordination Essen, Theaterkritiker Gerhard Jörder als Moderator, den langjährigen Uni-Rektor Gert Kaiser und RP-Chefredakteur Sven Gösmann begrüßte. Wie schwer es sein kann, eine zielführende und erkenntnisstiftende Kommunikation aufzubauen, machte dieser Abend exemplarisch deutlich.

Der indisponierte Moderator Jörder fragte nach diesem und jenem, thematisierte im Opernhaus die Zukunft des Sprechtheaters und zettelte eine oberflächliche Debatte über das soziale Internet-Netzwerk Facebook an, nur zum Thema führte er die Runde nicht. So blieb haften, dass die Medien durch Blogs und andere Internet-Dienste in ihrer traditionellen Vermittlerrolle herausgefordert sind und der Anfang aller Kommunikation schwer ist.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort