Elektronisches Ticket VRR startet am Donnerstag Testphase von "nextTicket"

Gelsenkirchen · Startschuss für den Praxistest des neuen Fahrkarten-Systems "nextTicket": Von diesem Donnerstag an können die rund 4000 registrierten Testnutzer im VRR das elektronische Ticket für ihre Fahrten im Nahverkehr nutzen.

 Ein Fahrgast hält ein Handy mit einem nextTicket in den Händen. Das neue Ticket funktioniert elektronisch per App.

Ein Fahrgast hält ein Handy mit einem nextTicket in den Händen. Das neue Ticket funktioniert elektronisch per App.

Foto: Federico Gambarini/dpa

Das neue System läuft wie folgt: Vor Fahrtbeginn checken die Kunden nach Angaben des VRR über die App ein, an der Zielhaltestelle checken sie wieder aus. Die App errechnet dann automatisch den Fahrpreis.

In der ersten Testphase geht es dem VRR vor allem um die Technik und die Kundenakzeptanz. In einer zweiten Phase, die im Sommer startet, will der VRR dann einen neuen elektronischen Tarif testen, der sich an den tatsächlich gefahrenen Kilometern orientiert.

Die Anzahl der zurückgelegten Fahrten im Verkehrsverbund stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent. Die Ticketeinnahmen stiegen um 2,1 Prozent. Größte Einnahmequelle bleibe der abo-Bereich. Mit dem "nextTicket" will der Verkehrsverbund nun vor allem Gelegenheitsnutzer ansprechen und neue Fahrgäste für Bus und Bahn gewinnen.

Bei der Qualität gab es allerdings Probleme: Im Vergleich zu 2016 seien die Züge im vergangenen Jahr insgesamt unpünktlicher gewesen, häufiger ausgefallen und es sei durchschnittlich voller gewesen, teilte der VRR mit.

(lsa/lnw)
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