An Haltestelle ins Auto gelockt Angeklagte sollen sich mehrfach an 14-Jähriger vergangen haben

Bonn · Drei Männer müssen sich in Bonn vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen zwei Mädchen an einer Bushaltestelle in Hennef ins Auto gelockt und das ältere später vergewaltigt haben.

 Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zum Landgericht angebracht. (Symbolfoto)

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zum Landgericht angebracht. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

Nach der Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens stehen seit Dienstag zwei Männer in Bonn vor Gericht. Ein 21-Jähriger muss sich in dem Fall wegen Beihilfe verantworten. In dem Verfahren vor dem Landgericht wird den drei Männern mit bulgarischen Wurzeln vorgeworfen, im vergangenen September an einer Bushaltestelle in Hennef bei Bonn zwei Mädchen - 14 und 12 Jahre alt - überredet zu haben, in ihr Auto einzusteigen. Sie sollen vorgegeben haben, die beiden zum Bahnhof zu bringen. Die Angeklagten im Alter von 19 und 20 Jahren hätten die 14-Jährige dann im Wagen vergewaltigt.

Das Trio fuhr laut Anklage auf einen Feldweg, wo der 21-Jährige und das 12 Jahre alte Mädchen zum Aussteigen aufgefordert wurden. Die beiden mutmaßlichen Haupttäter sollen ihr Opfer abwechselnd vergewaltigt haben. Das Mädchen habe sich heftig gewehrt, dennoch kam es der Anklage zufolge eine Stunde später zu einem weiteren gewalttätigen und ungeschützten Übergriff auf die 14-Jährige. Der dritte Beschuldigte - der 21-Jährige - habe die Tat mitbekommen, aber nicht eingegriffen.

Am ersten Prozesstag räumten die drei Angeklagte die Autofahrt ein und auch, dass es zum Sex gekommen sei. Es sei aber „alles auf freiwilliger Basis gelaufen.“ Die Ältere habe Alkohol getrunken, die Initiative zum Sex sei von ihr ausgegangen. Die 14-Jährige sollte am nächsten Verhandlungstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit angehört werden.

(chal/dpa)
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