Gewaltdelikt in Bad Salzuflen Vater soll Sohn erstochen haben - Mutter kann sich Tat nicht erklären

Bad Salzuflen · Ein 13-Jähriger wird in Bad Salzuflen mutmaßlich von seinem Vater erstochen. Die Mutter sagt, Vater und Sohn hätten sich gut verstanden und kann sich die Tat nach Behördenangaben nicht erklären.

Nach dem Fund von zwei Leichen in einem Haus in Bad Salzuflen geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus.

Nach dem Fund von zwei Leichen in einem Haus in Bad Salzuflen geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus.

Foto: dpa/Christian Mathiesen

Die Frau habe ausgesagt, dass Vater und Sohn ein gutes Verhältnis gehabt hätten, sagte der Detmolder Staatsanwalt Christopher Imig am Donnerstag. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ließe sich die Tat nur damit erklären, dass der 43 Jahre alte Vater eine Art Wesensveränderung durchgemacht habe, sagte Imig.

Die Mutter sei am Dienstagmorgen nach eigenen Angaben aus der Dusche gekommen und habe gesehen, wie ihr Mann auf den gemeinsamen Sohn eingestochen habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Als die 42-Jährige versuchte, dazwischen zu gehen, habe sie Verletzungen an den Händen davongetragen. Daraufhin sei sie auf die Straße gelaufen, um Hilfe zu holen.

Der Sohn sei durch einen oder mehrere Messerstiche getötet worden. Im Anschluss daran habe sich der tatverdächtige Vater selbst mit dem Messer das Leben genommen. Die Leichen sollten im Laufe des Donnerstags obduziert werden.

(top/dpa)
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