Auf insgesamt acht Bühnen, zahlreichen Festmeilen, an Ständen und bei Mitmachaktionen erlebten die Besucher ein umfangreiches kulturelles und politisches Programm. Musikalisch hatten am Freitagabend die Kölner Kultband "Höhner" und die Big Band der Bundeswehr vor insgesamt 12 000 Zuschauern den Auftakt gemacht.

Ein Höhepunkt war für viele Besucher der rund 2,5 Kilometer lange Festumzug am Samstagnachmittag. In teils aufwendig gestalteten Kostümen zogen Vereine und Berufsgruppen durch die Innenstadt - vorbei an 70 000 Zuschauern, die am Straßenrand dem Regen trotzten.
75 Gruppen mit insgesamt 2600 Teilnehmern beteiligten sich an der Parade.

Zahlreiche Organisationen präsentierten sich auf thematisch sortierten Festmeilen. Als besonders spektakulär empfanden viele Besucher die Gerüste und Fahrzeuge, die Mitglieder des Technischen Hilfswerks auf der sogenannten Blaulicht-Meile aufgebaut hatten. Nur wenige Straßen weiter lockte ein historischer Jahrmarkt. Auf alten Karussels oder einer historischen Geisterbahn konnten die Gäste ihre Runden drehen.

Über die Besucherzahl äußerten sich die Veranstalter angesichts des nicht immer trockenen Wetters sehr zufrieden. "Die Zahl entspricht unseren realistischen Erwartungen", sagte der Vorsitzende der Bielefeld Marketing GmbH, Hans-Rudolf Holtkamp. Offiziell hatten die Veranstalter im Vorfeld mit 300 000 Besuchern gerechnet.

Auch weitere Beteiligte zogen eine positive Bilanz. Ministerpräsidentin Kraft sprach am Samstagabend von einer "fantastischen Stimmung", die sie bei ihren Rundgängen über das Fest erlebt habe. "Bielefeld hat sich von seiner schönsten Seite gezeigt", stimmte ihr Oberbürgermeister Clausen zu. Auch die Polizei äußerte sich zufrieden. Kein einziges Mal hätten die Beamten einschreiten müssen, überall sei es friedlich geblieben. Den nächsten NRW-Tag gibt es 2015. Die Gastgeberstadt ist noch nicht bekannt.