Ausbruch von "Hahnwald-Mörder" Opposition sucht nach Hintergründen zur Flucht

Düsseldorf · Nach der Flucht des sogenannten "Hahnwald-Mörders" aus dem Gefängnis in Rheinbach bei Bonn sieht die Opposition im NRW-Landtag die Angelegenheit noch lange nicht als geklärt an. Besonders an NRW-Justizminister Kutschaty hat die CDU noch Fragen.

Die CDU-Fraktion forderte Thomas Kutschaty (SPD) am Donnerstag auf, den Rechtsausschuss über alle Ermittlungsverfahren in der JVA Rheinbach seit 2009 zu informieren. Die Opposition will wissen, ob bereits vor der Flucht Sicherheitsprobleme bekannt waren. Kutschaty habe im Rechtsausschuss eingeräumt, dass es Ermittlungen wegen des Einschmuggelns von Drogen und Handys in das Gefängnis gab.

Der verurteilte Mörder Detlef W. (43) war Ende April aus der JVA Rheinbach ausgebroch. Der 43-Jährige wurde im November 2008 wegen Mordes an einer Kölner Millionärin zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Zwei Tage nach seiner Flucht am 30. April wurde er in Köln wieder festgenommen. Ein Mithäftling hatte gegenüber dem WDR an Eides statt versichert, zwei JVA-Beamte hätten W. bei der Flucht geholfen

(lnw)
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