Land unterstützt Promotionen an FH Düsseldorf

Die Fachhochschule Düsseldorf gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs "NRW-Forschungskooperationen" und erhält für den Aufbau eines Promotionskollegs mehr als eine halbe Million Euro. Gefördert wird das Promotionskolleg "Leben im transformierten Sozialstaat", das die FH Düsseldorf im Verbund mit der Fachhochschule Köln und der Universität Duisburg-Essen auf die Beine stellen will. Das Land unterstützt das Promotionskolleg über eine Laufzeit von drei Jahren insgesamt mit rund 1,5 Millionen Euro.

Das Förderprogramm ist Teil des Maßnahmenpakets des Landes zur Stärkung der Fachhochschulen. Mit dem Förderprogramm will das NRW-Wissenschaftsministerium Forschungsverbünde fördern, die besonders guten Absolventen eine Perspektive auf eine Promotion bieten wollen. Damit stellt das Land erstmals Mittel für die Schaffung struktureller Voraussetzungen bereit, die gleichberechtigte Promotionen von FH-Absolventen ermöglichen. Denn die Fachhochschulen besitzen im Gegensatz zu den Universitäten kein eigenständiges Promotionsrecht. Daher kommt der verbesserten Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschultypen auf diesem Gebiet eine große Bedeutung zu.

Land stellt neun Millionen Euro

Im Verbund wollen die Fachhochschulen Düsseldorf und Köln sowie die Universität Duisburg-Essen erforschen, wie sich die Veränderungen in der Sozialpolitik (und der damit verbundenen Neudefinition des Wohlfahrtsstaates) auf die Zielgruppen und die Akteure der Sozialen Arbeit auswirken. Insgesamt sind zwölf kooperative Promotionsvorhaben geplant. Die koordinierende Geschäftsstelle wird an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln eingerichtet.

Das Forschungsvorhaben ist in Form eines Promotionskollegs organisiert und knüpft an ein seit Frühjahr 2011 laufendes, von der Hans-Böckler-Stiftung gefördertes, kooperatives Promotionskolleg zum Thema "Widersprüche gesellschaftlicher Integration. Zur Transformation Sozialer Arbeit" an, an dem der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der FH Düsseldorf bereits beteiligt ist.

24 Anträge waren in der Wettbewerbsrunde beim Land eingegangen. Sechs Forscherteams werden nun in den kommenden drei Jahren mit neun Millionen Euro vom Wissenschaftsministerium unterstützt.

(RP)
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