Nach Kommunalwahl am Sonntag Wie funktioniert die Stichwahl in NRW?

Düsseldorf · Die Bürgermeister-Wahl in NRW ging in einigen Städten nicht eindeutig aus. In Köln etwa konnte Henriette Reker nicht die absolute Mehrheit holen. Nun folgen Stichwahlen. Aber wie laufen die ab?

Kommunalwahl NRW 2020: Politiker bei der Stimmabgabe
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Politiker geben ihre Stimme bei der Kommunalwal ab

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Foto: dpa/Marcel Kusch

Eine Stichwahl kommt bei einer Kostenpflichtiger Inhalt Auch in Leverkusen, Troisdorf, Hennef und Lohmar ist beispielsweise eine Stichwahl nötig. Aber wie läuft eine Stichwahl ab?

Der Wahltag selbst gleicht dem der Kommunalwahl. Allerdings können die Wähler nur für einen von zwei Kandidaten abstimmen. Wählen kann man die beiden Kandidaten, die zuvor die meisten Stimmen auf sich vereinen konnten. Jeder Wähler hat nur eine Stimme.

Zum Oberbürgermeister oder zum Landrat wird letztlich gewählt, wer die meisten Stimmen bekommt. Fällt die Wahl unentschieden aus, zieht der Wahlleiter ein Los und damit den Gewinner.

Der Termin für die Stichwahl liegt zwei Wochen nach der Kommunalwahl. Da am 13. September gewählt wurde, fällt die Stichwahl auf den 27. September, ebenfalls ein Sonntag.

Die Stichwahl gibt es in NRW seit 1994. Sie ist allerdings umstritten. So wurde sie zwischen 2007 und 2011 abgeschafft und folglich nicht genutzt, um bei einer Kommunalwahl endgültig zu entscheiden. Zwischen 2011 und 2018 wurde sie wieder eingesetzt und im April 2019 erneut abgeschafft. Noch im Dezember des selben Jahres urteilte der Verfassungsgerichtshof allerdings, dass die Änderung verfassungswidrig ist. Deshalb ist die Stichwahl im Jahr 2020 wieder möglich.

(ham)
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