Kleiner T-Rex: Kater Mercury kämpft sich ohne Vorderbeine durchs Leben

Als er gerade mal vier Tage alt ist, verliert Kater Mercury in einem Unfall beide Vorderbeine. Er lernt auf seinen Hinterbeinen zu laufen.

Kleiner T-Rex: Kater Mercury kämpft sich ohne Vorderbeine durchs Leben
Foto: <a href="https://www.facebook.com/raisingmercury?fref=ts" target="_blank">Facebook/Raising Mercury</a>

<p>Als er gerade mal vier Tage alt ist, verliert Kater Mercury in einem Unfall beide Vorderbeine. Er lernt auf seinen Hinterbeinen zu laufen.

Sie nennen ihn "kleiner T-Rex". Ein ungewöhnlicher Name für eine Katze, in Mercurys Fall allerdings ist die Bezeichnung passend: Der kleine Kater verlor seine beiden Vorderbeine, als er grade mal vier Tage alt war. Die genaue Ursache ist unklar, es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Verstümmelung von einem Rasenmäher stammen. Der Kater wurde in einem Garten gefunden und sofort ärztlich versorgt. Anschließend kam er zu einer Pflegefamilie.

Diese kümmerte sich rührend um den Kleinen. Sie brachten ihm bei, auf seinen beiden verbliebenen Hinterbeinen zu laufen, was ihm den Spitznamen "kleiner T-Rex" einhandelte, da sein vorwärts geneigter Gang zusammen mit den kurzen Vorderbeinstumpen an den legendären Tyrannosaurus Rex, der über nur sehr kurze Arme verfügt haben soll, erinnert.

Benannt nach Queen und römischem Gott

Seinen Namen Mercury bekam der kater von seiner Pflegefamilie, die anfangs mit dem Gedanken spielte, dass das Tier einen Rollstuhl benötigen würde. Dabei ging der Besitzerin das Lied "Bicycle" von Queen nicht aus dem Kopf. Da sie und ihr Mann der Katze zudem den Namen eines römischen Gottes geben wollten, entschied man sich für Mercury - der römische Götterbote und gleichzeitig der Name des Sängers der Band Queen, Freddy Mercury.

Mittlerweile ist Mercury vier Monate alt. Statt in Selbstmitleid über seinen Unfall zu verfallen, hat er sich bereits einige weitere Fortbewegungstechniken angeeignet. Wenn er schnell laufen will, behält er die Brust auf dem Boden und drückt sich mit seinen Hinterbeinen nach vorne, ähnlich wie ein Hase. Auf diese Weise kann er, wenn er will, ganz schön Tempo aufnehmen.

Treppenstufen werden meist mit einigen beherzten Sprüngen bezwungen. Je nach Stimmung oder Situation rollt er sich auch gerne mal wie ein Alligator seitwärts. Durch die erschwerten Bedingungen hat Mercury eine Menge Muskeln in den Hinterbeinen entwickelt, was ihm einige erstaunlich hohe Sprünge ermöglicht.

Internet-Hit

Auf Facebook gibt es mittlerweile eine Fanseite über den zweibeinigen Kater. Auf "Raising Mercury" gibt es regelmäßige Updates über Mercurys neuste Abenteuer, die Seite hat aktuell über 67.000 Gefällt-mir-Angaben. Bei Youtube werden Videos von Mercury gepostet. Viele davon zeigen, wie sich Mercury eigenständig mit seinen beiden Hinterbeinen fortbewegt. Auch der T-Rex-Gang ist dort zu finden.

"Mercury macht all das, was andere Katzen auch machen - er spielt mit Spielzeug, er springt, spielt mit anderen Katzen und Hunden, schläft auf dem Bett, benutzt das Katzenklo und denkt, er ist der König der Welt und müsste verehrt werden", schreiben seine Halter. "Wir ermutigen Mercury immer noch dazu, seinen Körper auf seine eigene Art fortzubewegen und bringen ihn dazu, so viel wie möglich selbst zu machen - ihn herumtragen und alles für ihn erledigen hilft ihm nicht dabei, ein starker und unabhängiger Kater zu werden."

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