RP-Ratgeber Gesundheit am 28. September Mit der richtigen Reha wieder gesund werden

Die Zeiten, in denen man in eine Kur zum Wohlfühlprogramm fuhr, sind vorbei: ",Reha‘ bedeutet heute, dass die Patienten lernen, wieder selbst aktiv zu werden.", sagt Professor Stefan Knecht, Ärztlicher Direktor der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch und Spezialist für Rehabilitationsmedizin.

Er gehört zu dem Expertenteam, das bei der RP Ratgeberveranstaltung "Reha — Hürden und Hilfen auf dem Weg zur Genesung" in Zusammenarbeit mit dem Verbund Katholischer Kliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) am Montag, 28. September, von 18.30 bis 20 Uhr Rede und Antwort steht.

Die Veranstaltung im Maxhaus, Schulstraße 11, wird unterstützt von der internationalen Messe Rehacare für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege, die im Oktober in Düsseldorf startet.

"Der Weg zur richtigen Reha — so werden Hürden gemeistert" lautet die Überschrift, die der Ärztliche Direktor Stefan Knecht für seinen Vortrag wählt. Er wird erläutern, weshalb es Probleme beim Beantragen der heutigen Form der Kur gibt und die aktuelle Versorgungssituation von Patienten darstellen. Eine angemessene Beratung, damit die Rehabilitation und damit die Genesung gelingt, steht für Knecht im Vordergrund.

Weshalb es so wichtig ist, dass Krankenhäuser und Reha-Kliniken dabei Hand in Hand arbeiten, erläutert Professor Reinhard Lüthen, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Marien Hospital. Er weiß: "Heute liegen die Patienten etwas mehr als sechs Tage im Krankenhaus, vor zehn Jahren war es doppelt so lang." So kommt es, dass Patienten, die längst nicht gesundheitlich stabil sind, entlassen werden. Der erfahrene Internist erklärt, welche Möglichkeiten sich danach für sie eröffnen — von der Kurzzeitpflege bis zur Gerontopsychiatrie für geistig verwirrte Menschen.

Wenn Patienten wieder nach Hause kommen, ist eine möglichst reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Klinikärzten und niedergelassenen Medizinern, vor allem den Hausärzten, wichtig. Darum geht es in dem Vortrag des Kölner Allgemeinmediziners Frieder Götz Hutterer. Er wird ein Modellprojekt des so genannten "Entlassmanagements" vorstellen und Tipps geben, wie die Rückkehr in den Alltag gelingt. Weil dann auch eine Pflege notwendig sein kann, steht Heike Senge, Geschäftsführerin der Pflegeakademie Niederrhein, für Fragen zu diesem Thema zur Verfügung.In einer moderierten Runde und in Einzelgesprächen hat das Publikum viel Zeit, den Rat der Experten zu persönlichen Anliegen zu hören.

Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung gibt es keine Platzgarantie. Unter www.rheinischepostmediengruppe.de kann man sich anmelden.

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