Veranstaltung RP Ratgeber Experten geben Antworten zum Schlaganfall

„Keine Chance dem Schlaganfall!“ in Mönchengladbach erklären Experten Symptome und aktuelle Therapien auf beim RP Ratgeber.

Pro Jahr erleiden fast 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall – vor allem ältere Menschen. Das besagen Zahlen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, die auf die Gefahren hinweist: Innerhalb des ersten Jahres sterben bis zu 40 Prozent der Betroffenen und ein Jahr nach dem Schlaganfall bleiben rund 64 Prozent der überlebenden Patienten pflegebedürftig. Wie kann ein Schlaganfall möglichst verhindert und im Falle eines Falles schnell erkannt werden, damit Spezialisten in einer so genannten Stroke Unit gezielt helfen? Das erfahren die Gäste des RP Ratgeber Gesundheit „Keine Chance dem Schlaganfall!“ in Zusammenarbeit mit den Kliniken Maria Hilf Mönchengladbach am 6. Juni 2018 von 18 bis 20 Uhr in den Kliniken Maria Hilf, Viersener Straße 450, Gebäude C. Vier Experten verschiedener Fachrichtungen, die im Sinne der Patienten Hand in Hand arbeiten, stehen Rede und Antwort.

Zertifizierte Stroke Unit

„Die Stroke Unit in den Kliniken Maria Hilf ist die einzige in Mönchengladbach und Viersen, die von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifiziert wurde“, sagt Professor Carl-Albrecht Haensch, Chefarzt der Klinik für Neurologie. Er macht den Auftakt bei der Ratgeber-Veranstaltung der Rheinischen Post in Zusammenarbeit mit den Kliniken Maria Hilf. Prof. Haensch wird erklären, an welchen Symptomen sich ein Schlaganfall erkennen lässt und wann rasch ärztliche Hilfe geholt werden sollte. Zu den Warnsignalen zählen zum Beispiel ein hängender Mundwinkel oder Lähmungserscheinungen im Arm. Der Experte beruhigt: „Keine Angst, wenn rechtzeitig die 112 angerufen wird, hat die Medizin noch viele Möglichkeiten“. Schlaganfälle können verschiedene Ausprägungen und Ursachen haben, die sich durch bildgebende Verfahren erkennen und dadurch richtig behandeln lassen – darauf weist Prof. Christoph Müller-Leisse, Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, hin.

Wie die Therapie in einer Stroke Unit abläuft und auf welche Weise der Herzschlag, die Atmung, die Blutdruck und vieles mehr überwacht wird, um Komplikationen zu vermeiden, das erläutert Dr. Götz Greif, Facharzt für Neurologie und spezielle neurologische Intensivmedizin.

Die Thrombektomie ist ein neues Verfahren, mit dessen Hilfe gefährliche Blutgerinnsel, die Gefäße verstopfen, durch ein Katheter abgesaugt und auf diese Weise sicher entfernt werden. Priv.-Doz. Dr. Adrian Ringelstein, Leiter der Neuroradiologie, wird diese Methode vorstellen.

Prof. Barbara Weis-Müller, Chefärztin der Klinik für Gefäßchirurgie und Angiologie, ist eine Spezialistin für die Behandlung von so genannten Stenosen. Das sind Engstellen in Blutgefäßen, die zum Schlaganfall führen können. Auf welche Weise die Gefäße wieder durchgängig gemacht werden, das erläutert Prof. Weis-Müller in ihrem Vortrag.

Im Anschluss an die Referate der Experten haben die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen in einer moderierten Runde zu stellen.

Info: Fragen an Experten für Schlaganfall-Behandlung stellen

Wann 6. Juni 2018, 18 bis 20 Uhr

Wo im Krankenhaus St. Franziskus, Viersener Straße 450, Gebäude C (der Ausschilderung folgen)

Veranstalter Rheinische Post in

Kooperation mit den Kliniken Maria Hilf Moderation: Natascha Plankermann

Der Eintritt ist frei

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