Hilfe bei Depressionen Je früher die Diagnose, desto besser die Heilungschancen

Düsseldorf · Hilfe bei Depressionen findet der Betroffene bei Fachärzten und -therapeuten und auch in diversen Selbsthilfegruppen. Aber auch die dem Patienten nahestehenden Menschen können ihm eine große Hilfe sein: Der Kontakt kann das Selbstwertgefühl erheblich steigern - Vertrauen kann helfen.

Dass Depressionen medizinisch in das Krankheitsbild der affektiven Störungen eingeordnet werden, verdeutlicht zunächst eines: Depressionen sind mehr als eine vorübergehende Stimmungsschwankung. Sie belasten oder stören gar den Alltag der Betroffenen - und oftmals auch der Angehörigen - und sind nicht selten sogar lebensbedrohend, zumal auch Suizidgedanken zu den häufig genannten Symptomen gehören. Wo findet der Erkrankte Hilfe? Bei Depressionen kann und sollte der Patient Hilfe auf mehreren Ebenen nutzen. Es stehen ihm in dieser Hinsicht etliche Möglichkeiten offen. Problematisch ist und bleibt allerdings die Tatsache, dass diese Erkrankung allzu meist mit einem geschwächten Selbstwertgefühl, das an den zu hohen Ansprüchen an sich selbst scheitert, einhergeht. Der Schrei nach dringend notwendiger Hilfe scheint für diese Menschen genauso unüberwindbar, wie der Schritt, fremde Hilfe bei Depressionen überhaupt anzunehmen. Der erste Schritt, Hilfe bei Depressionen zu finden, ist die Erkenntnis, dass das eigene Gefühlsleben "irgendwie außer Kontrolle" geraten ist. Etwas geschieht mit der eigenen Persönlichkeit, das aus eigener Kraft rational nicht mehr beherrschbar ist. Mit dem Gang zu einem Facharzt oder Therapeuten ist der erste selbst überwindende Schritt getan.

Etliche Fachärzte und -kliniken haben sich auf die Diagnostik und Behandlung von Depressionen in all ihren Ausprägungen spezialisiert. Gerade weil diese sensible und bisweilen schambehaftete Erkrankung große Gefahren birgt, ist es dringend notwendig, professionelle Hilfe bei Depressionen in Anspruch zu nehmen. Professionell wissen auch ausgebildete Psychologen und Psychotherapeuten zu helfen. Analytische Gesprächstherapien oder Entspannungstechniken vermitteln dem Patienten einen neuen Zugang zu sich selbst. Gemeinsam mit dem Therapeuten können Strategien für eine gesündere Form der Problembewältigung auf dem Weg zu einem stabileren Selbstwertgefühl und realistischeren Selbstansprüchen entwickelt werden.

Nicht zu vergessen: Der von Depressionen Betroffene steht nicht alleine da. Viele seriöse Selbsthilfegruppen bieten all jenen eine Form von Gemeinsamkeit, die an diesen belastenden - aber durchaus überwindbaren - Schwierigkeiten leiden. Immer wieder beachtenswert ist auch der Hinweis darauf, wie wichtig - vor allem wenn Kinder von Depressionen betroffen sind - das Verständnis der nächsten Angehörigen ist.

(chk/TM)
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