Medizinischer Durchbruch Forscher finden wirksamen Impfstoff gegen Ebola

Miami · Der britische Konzern GlaxoSmithKline hat gemeinsam mit US-Gesundheitsinstituten an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Ebola gearbeitet. Wie sich in ersten Studien mit Tests an Menschen zeigte, kann der Wirkstoff als sicher eingestuft werden. Die Ergebnisse seien wie erhofft.

Die wichtigsten Fakten zu Ebola
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Foto: AP/Frederick Murphy

So heißt es in den Ergebnissen ihrer aktuellen Studie. Sie werden im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

Die Ergebnisse beziehen sich auf Untersuchungen mit 60 gesunden Freiwilligen, die zwischen September und November geimpft worden waren. Die Stoffe in allen drei Phasen, die ein potenzieller Impfstoff erfolgreich durchlaufen muss, seien als sicher eingestuft worden, hieß es nun. Die Probanden sollen insgesamt sechs Monate lang nach den Impfungen beobachtet werden.

Der getestete Impfstoff enthält keine infektiösen Ebola-Erreger, eine Erkrankung der gesunden Studienteilnehmer ist also ausgeschlossen. Der Leiter der Untersuchung, die an der britischen Universität Oxford stattfindet, Adrian Hill, sprach indes von "leichten Symptomen", die an den ersten Tagen nach der Impfung auftreten können. Innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung hätten die Probanden Antikörper ausgebildet.

Nach Angaben der UNO starben seit dem Ausbruch von Ebola vor rund einem Jahr fast 9000 Menschen - nahezu alle Todesopfer gab es in den drei westafrikanischen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone. Bislang gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen Ebola.

(AFP)
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