Schadenersatz von 221 Millionen Euro gefordert Hawaiianer verklagt Warner wegen Matrix-Filmen

Wailuku · Wegen mutmaßlichen geistigen Diebstahls von Teilen der "Matrix-Trilogie" hat ein Mann aus Hawaii die Filmgesellschaft Warner Bros. auf umgerechnet 221 Millionen Euro verklagt.

Matrix Revolutions
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Foto: Warner

166 Szenen in den drei Science-Fiction-Streifen ähnelten Auszügen aus seinem Drehbuch "The Immortals" von 1992, sagte der Autor Thomas Althouse der Zeitung "Maui News" am Freitag. So sei er 1993 von Vertretern von Warner Bros. ermutigt worden, seine Geschichte als mögliches Filmprojekt vorzustellen. Vier Monate später sei das futuristische Konzept der "Matrix"-Trilogie entstanden, erklärte Althouse.

Anwälte des Filmstudios wiesen die Darstellung zurück. An Althouse sei keine Einladung geschickt worden. Im Übrigen gebe es keinerlei Grundlage für einen Prozess, teilte Warner Bros. mit.

Der erste Teil der Trilogie, "Matrix", kam 1999 in die Kinos. 2003 folgten dann die Fortsetzungen "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions". Weil die Urheberrechtsklage mehr als zehn Jahre nach Erscheinen des ersten Films eingereicht wurde, kann Althouse wegen Verjährung keine Ansprüche geltend machen. Seine Klage zielt daher auf die Fortsetzungen ab.

Dass er für seine Klage 20 Jahre gebraucht habe, liege an einer Stresserkrankung, die ihm das Anschauen brutaler Filme verbiete, sagte Althouse. Außerdem habe er damals gehört, dass die zwei anderen "Matrix"-Filme furchtbar seien und sie deshalb nicht sehen wollen. Der Prozess gegen Warner Bros. ist für den 17. Juni angesetzt.

(ap)
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