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Kommentar zur Öffnung der Kommunion Der Papst enttäuscht

Düsseldorf · Wer glaubte, Papst Franziskus könne die katholische Kirche von Grund auf erneuern, wurde in den fünf Jahren seines Pontifikats eines besseren belehrt. Der Heilige Vater enttäuscht viele, die sich eine Kirche der Offenheit und der Ökumene wünschen.

Papst Franziskus hält in Ostia, einem Vorort von Rom, eine Messe.

Papst Franziskus hält in Ostia, einem Vorort von Rom, eine Messe.

Foto: dpa/Gregorio Borgia

Denn: seinen liberalen Worten folgen nur selten Taten. Jetzt stützt Franziskus sogar die Hardliner. Dem Papst und seinen Glaubenshütern geht zu weit, was die deutschen Bischöfe mit Mehrheit beschlossen haben: Nichtkatholische Ehepartner sollten zur Eucharistie zugelassen werden.

Daraus wird vorerst nichts, weil der Papst den Kern des katholischen Glaubens berührt sieht. Er tadelt mit seiner Entscheidung Kardinal Marx und die Mehrheit der Bischofskonferenz und stützt die Bedenkenträger um Kardinal Woelki. Hatte Franziskus bei einer Anhörung der streitenden Parteien noch verkündet, der rechte Weg müsse von der Ortskirche getroffen werden, so hat jetzt doch Rom entschieden.

Offensichtlich gilt noch heute, was schon Luther verzweifeln ließ: Ob der Papst lobt oder tadelt, liegt in Gottes Hand.

(RP)
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