Roman Wolfram Fleischhauer: Das Buch in dem die Welt verschwand

Wolfram Fleischhauer hat sich an einem Rundumschlag versucht: "Das Buch in dem die Welt verschwand" ist alles in einem. Krimi, Thriller und historischer Roman, aufgebaut rund um Geheimbünde, die Kraft von Ideen und die Geschichte des 18. Jahrhunderts. Kann das gut gehen? Es kann.

 "Das Buch in dem die Welt verschwand" von Wolfram Fleischhauer

"Das Buch in dem die Welt verschwand" von Wolfram Fleischhauer

Foto: Knaur

Auf knapp 490 Seiten erweckt Fleischhauer ein ganzes Zeitalter zum Leben und schildert anschaulich den Kampf zwischen der aufklärerischen Moderne und den Kräften der traditionellen Welt. Hauptfigur ist der junge Arzt Nicolai Röschlaub. Durch Zufall gerät er mitten hinein in eine Verschwörung, die bis in höchste politische Kreise reicht.

Erst soll er nur helfen, einen bestialischen Mord aufzuklären. Doch während der Ermittlungen häufen sich seltsame Überfälle auf Postkutschen, zeitgleich fordert eine geheimnisvolle Krankheit weitere Todesopfer. Alles nur zufällig zeitgleich geschehene Ereignisse oder Teil eines großen Ganzen?

Wie sich herausstellt, läuft alles auf einen Stoff hinaus, der die gesamte Welt aus den Angeln heben kann. Mehr sei hier nicht verraten, bis auf den Hinweis, dass dieses Buch zu den wenigen zählt, die ihre große Kraft erst im Schluss entfalten. Ein intelligenter Schmöker für Freunde der Philosophie und Kulturgeschichte.

(rpo)
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