Medienbericht Commerzbank will offenbar Stellen in „vierstelliger Anzahl“ streichen

Frankfurt/Main · Der Privat- und Geschäftskundensparte der Commerzbank drohen einem Medienbericht zufolge harte Einschnitte. Dem Gesamtbetriebsrat gegenüber sprach die Bank inklusive der geplanten Comdirect-Integration von einer „vierstelligen Anzahl“ beim Stellenabbau.

 Ein Arbeiter am Commerzbank-Logo (Archivbild). Die Bank stemmt sich gegen die Krise.

Ein Arbeiter am Commerzbank-Logo (Archivbild). Die Bank stemmt sich gegen die Krise.

Foto: dpa/Marius Becker

Das geht aus einem Schreiben des Gremiums an Mitarbeiter hervor, das dem "Handelsblatt" vorliegt. Eine Sprecherin der Bank verwies darauf, dass Einzelheiten noch nicht feststünden und noch mit den Arbeitnehmergremien zu verhandeln seien.

Erste Planungseckdaten scheinen den Arbeitnehmervertretern aber schon bekannt zu sein, wie es weiter hieß. Allein mit den Filialschließungen soll laut Gesamtbetriebsrat "ein weiterer Abbau von mehreren Hundert Privatkunden-Mitarbeitern verbunden sein". Die Bank will rund 250 Zweigstellen dichtmachen und zugleich 50 Filialen laut Betriebsrat "an interessanten Lokationen neu eröffnen".

Änderungen plant die Bank demnach auch im Vertrieb. Bislang werden sowohl Privatkunden wie auch "Unternehmerkunden" - also Gewerbetreibende wie Ärzte oder Rechtsanwälte - aus den selben Niederlassungen heraus betreut. Das soll sich nun ändern. Die Bereiche Unternehmerkunden und Privatkunden sollten deutlicher getrennt werden, schrieb der Betriebsrat.

Demnach sollen die Unternehmerkunden eine eigene Niederlassungsstruktur und damit ein eigenständigeres Vertriebsnetz erhalten. Von den 65 Niederlassungen der Privatkundensparte gehen 15 Niederlassungen an die Unternehmerkunden, die übrigen 50 dienen weiter dem Privatkundengeschäft.

(lukra/AFP)
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