Vor Kultusministerkonferenz Minister wollen Kampf gegen Lehrermangel verstärken

Berlin · Bei der Konferenz geht es Karin Prien zufolge um mehr Studienplätze und gezieltes Werben für den Lehrberuf. Themen sind auch die Folge des Ukrainekriegs und der Pandemie für deutsche Schulen.

 Englischunterricht mit iPad in einer fünften Klasse - Lehrermangel bleibt ein Problem.

Englischunterricht mit iPad in einer fünften Klasse - Lehrermangel bleibt ein Problem.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Kultusministerkonferenz will nach Worten ihrer Präsidentin Karin Prien entschlossener gegen den Lehrermangel aktiv werden. „Der wesentliche Faktor für den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler sind gut ausgebildete Lehrkräfte“, sagte Prien, die auch schleswig-holsteinische Bildungsministerin (CDU) ist, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Vor der Kultusministerkonferenz an diesem Donnerstag und Freitag sagte sie, Qualität und Quantität der Lehrerausbildung stünden im Fokus der Beratungen der Länderminister. Zentral gehe es um die Zahl der Studienplätze, die Gestaltung der Ausbildung, die Werbung für den Lehrerberuf sowie Quer- und Seiteneinsteiger.

Zudem werde die Kultusministerkonferenz über das kommende Schuljahr und die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine beraten. Die Länder hätten schnell und effektiv reagiert, um den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine zu helfen. „Vom Ausbruch des Krieges im Februar bis zur Einstellung der ersten ukrainischen Lehrkraft vergingen nur vier Wochen“, sagte Prien.

Nach der Aufnahme von Tausenden jungen Menschen aus der Ukraine Kostenpflichtiger Inhalt hatte sich auch in NRW der Lehrermangel noch einmal verschärft. Die Landesregierung hatte sich dafür ausgesprochen, außer ausgebildeten Lehrkräften kurzfristig auch Hochschulabsolventen oder Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung an den Schulen einzustellen, sofern sie für den Schuldienst geeignet sind.

(juju/dpa)
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