EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine Waffen für die europäische Erzählung

Meinung · Meinung Der bevorstehende EU-Gipfel soll der Ukraine eine Beitrittsperspektive eröffnen. Ein gutes Signal – wenn das Land seine Souveränität gegen Russland behauptet. Es liegt im deutschen Interesse, entschlossener zu helfen.

 Eine Wandmalerei der Jungfrau Maria, bekannt unter dem Namen „Saint Javelina“, die anstelle des Jesuskindes eine Panzerfaust in den Händen hält, ist an der Fassade eines Wohnhauses in Kiew angebracht. Die Panzerfaust, FGM-148-Javelin, die die Figur auf dem Wandbild in den Händen trägt, gehört zu den Waffen, die der Ukraine von den westliche Verbündeten im Kampf gegen das russische Militär geliefert worden ist.

Eine Wandmalerei der Jungfrau Maria, bekannt unter dem Namen „Saint Javelina“, die anstelle des Jesuskindes eine Panzerfaust in den Händen hält, ist an der Fassade eines Wohnhauses in Kiew angebracht. Die Panzerfaust, FGM-148-Javelin, die die Figur auf dem Wandbild in den Händen trägt, gehört zu den Waffen, die der Ukraine von den westliche Verbündeten im Kampf gegen das russische Militär geliefert worden ist.

Foto: dpa/Efrem Lukatsky

Der Ukraine einen Weg in die Europäische Union aufzuzeichnen, wie es deren Staats- und Regierungschefs noch in dieser Woche hoffentlich tun, lässt sich als wohlfeile Geste sehen. Symbolpolitik halt, denn am Kriegsverlauf ändert sich dadurch nichts. Das größte Land, das vollständig auf den Kontinent liegt, wurde vor vier Monaten von russischen Truppen großflächig angegriffen. Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht zu Recht von einem „totalen Krieg“, der seinem Land seit dem 24. Februar aufgezwungen wird. Es geht Wladimir Putin erklärtermaßen nicht um Gebietsgewinne, sondern um die Vernichtung der Ukraine und um die Errichtung eines großrussischen Reichs.