8500 sollen Donnerstag streiken Verdi will Warnstreiks bei der Telekom ausweiten

Berlin · Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Warnstreiks ausweiten. Die Gewerkschaft rief für Donnerstag insgesamt 8500 Beschäftigte der Konzerntöchter Telekom Deutschland und T-Systems zu Arbeitsniederlegungen auf.

Am Mittwoch beteiligten sich laut Verdi erneut rund 6000 Mitarbeiter an den Warnstreiks. "Die Hinhaltetaktik der Telekom muss ein Ende haben", erklärte Verdi-Streikleiter Ado Wilhelm.

Verdi führt derzeit Tarifverhandlungen für insgesamt mehr als 85.000 Beschäftigte der Telekom AG sowie der Konzernsparten Telekom Deutschland und T-Systems. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt. Bei der Telekom AG wurden die am Montag begonnenen Warnstreiks ausgesetzt, nachdem die Arbeitgeberseite für diesen Unternehmensbereich die Schlichtung angerufen hatte. Damit herrscht bei der Telekom AG nun Friedenspflicht.

Die Verdi-Tarifkommission will am Donnerstag über das weitere Vorgehen in dem Tarifkonflikt beraten. Dabei soll es auch um die Situation bei der Telekom AG gehen. Die Verhandlungen für Telekom Deutschland und T-Systems sollen ab Montag fortgesetzt werden.

(AFP)
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