Kritik wegen Callcenter-Schließungen Telekom-Aufsichtsrat stellt sich hinter Obermann

Frankfurt/Main (RPO). Nach Kritik an René Obermann wegen der geplanten Schließung zahlreicher Callcenter hat sich der Telekom-Aufsichtsrat hinter den Konzernchef gestellt.

 Telekom-Chef Obermann: Strategie zur positiven Entwicklung des Unternehmens.

Telekom-Chef Obermann: Strategie zur positiven Entwicklung des Unternehmens.

Foto: ddp, ddp

Der Vorstand der Deutschen Telekom unter Obermanns Führung habe 2007 eine Strategie zur positiven Entwicklung des Unternehmens erarbeitet und erfolgreich mit der Umsetzung begonnen, erklärte das Gremium am Samstag nach einer Sitzung in Berlin. "Dazu gehört auch ein notwendiger Personalumbau, der so sozialverträglich wie möglich vorgenommen wird", hieß es weiter.

Die Sozialpartner seien hierbei vom Vorstand eingebunden, betonte der Aufsichtsrat: "Wir appellieren ausdrücklich an alle Beteiligten, weiter konstruktiv mitzuarbeiten."

Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder, der stellvertretender Vorsitzender des Telekom-Aufsichtsrates ist, mit den Worten zitiert: "Obermann fehlt das Gespür für die politische Dimension des Unternehmens." In der derzeitigen Lage um die Schließung von Call-Centern gebe es "keine Partei in Deutschland, die sich nicht gegen die Telekom" stelle.

Die Telekom will in den nächsten zwei Jahren 53 Callcenter in 39 Städten schließen. Allen 8000 betroffenen Beschäftigten sollen gleichwertige Jobs an den 24 verbleibenden Standorten angeboten werden.

(ap)
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