Jobbörse der Bundesagentur Neuer Fall von Datenmissbrauch

Frankfurt/Main (RPO). In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit soll es nach Presseinformationen erneut einen Fall von Datenmissbrauch gegeben haben. Eine Berliner Firma habe in der Online-Jobbörse der Arbeitsagentur mehr als 2500 Stellenangebote geschaltet, um die Daten von Bewerbern abzugreifen.

Das berichtet die "Frankfurter Rundschau" berichtet. Die Angebote richteten sich demnach auch an Akademiker und reichten von vermeintlichen Facharztstellen über pädagogische Berufe bis hin zu Ingenieuren und Managerposten.

Die Sprecherin der Bundesagentur, Anja Huth, sagte dem Blatt, bei den Tausenden Stellen handele es sich nicht um ein Arbeitsangebot, sondern eindeutig um den Versuch der Adresssammlung. Dies verstoße gegen die Nutzungsbedingungen. Einen Missbrauch dieser Dimension habe man in der Jobbörse der Bundesagentur noch nie erlebt.

"Das ist ein sehr ungewöhnlicher Fall", sagte die Sprecherin. Techniker der Arbeitsagentur seien nun mit Hochdruck dabei, den Account der dubiosen Firma zu löschen, doch wegen der Vielzahl der Einträge brauche das System einige Tage, um die falschen Stellenangebote zu löschen. Man habe zudem erfolglos versucht, die Firma Econsulting24 Ltd. mit Sitz in Berlin zu erreichen.

(DDP/csr)
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