Streit um Tarifverträge Deutscher Bank drohen Streiks

Berlin · Die Gewerkschaft des Deutschen Bankangestelltenverbands hat die Manteltarifverträge in vier großen Tochter-GmbHs der Deutschen Bank gekündigt. Es drohen Streiks von 4000 bis 5000 Arbeitnehmern.

Die Gewerkschaft des Deutschen Bankangestelltenverbands kündigte einem Zeitungsbericht zufolge die Manteltarifverträge in vier großen Tochter-GmbHs des Instituts. "Wir wollen grundsätzlich bessere Rahmenbedingungen für die Angestellten aushandeln", sagte dbv-Verhandlungsführer Stephan Szukalski der Tageszeitung "Die Welt" laut Vorabbericht.

"Wir schließen Streiks nicht aus, wenn es hart auf hart kommt. Aber noch setzen wir darauf, dass die anstehenden Verhandlungen zu einem guten Erfolg führen". Betroffen seien nach Gewerkschaftsangaben rund 4000 bis 5000 Angestellte, die in den vier GmbHs der Deutschen Bank arbeiten.

Gleichstellung mit Postbank gefordert

Eine Sprecherin der Deutschen Bank bestätigte dem Bericht nach die Aufkündigung der Tarifverträge. "Der alte Vertrag gilt bis zum Abschluss eines neuen Tarifvertrags. Insofern gibt es kein Vakuum", zitierte die Zeitung die Sprecherin. Im Mai seien Gespräche mit allen Gewerkschaften geplant. "Wir erwarten konstruktive Gespräche".

Hintergrund sind dem Bericht zufolge Haustarifabschlüsse bei der Deutsche-Bank-Tochter Postbank. Die Angestellten der Postbank-GmbH seien in manchen Aspekten besser gestellt als die Angestellten der Deutsche-Bank-GmbHs. Sie hätten beispielsweise mehr Urlaub und müssten weniger Stunden arbeiten. "Wir fordern mindestens eine Gleichstellung", sagte Szukalski.

(REU)
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