Bis zu 90 Cent möglich Briefporto soll angeblich später aber dafür stärker steigen

Bonn · Auf eine Erhöhung des Briefportos in naher Zukunft waren die Verbraucher bereits eingestellt. Jetzt scheint sich der Zeitpunkt der Verteuerung zu verschieben. Aber dafür ist einem Medienbericht zufolge auch von einem deutlichen höheren Preis die Rede.

 Aktuell beträgt das Briefporto noch 70 Cent (Symbolbild).

Aktuell beträgt das Briefporto noch 70 Cent (Symbolbild).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Das Briefporto soll einem Zeitungsbericht zufolge statt im April erst im Sommer steigen, dann aber womöglich stärker als bislang erwartet. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf zur Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Bisher hatte die Deutsche Post zum 1. April eine Erhöhung des Briefportos in Aussicht gestellt. Die Bundesnetzagentur beabsichtige der Deutschen Post einen Preiserhöhungsspielraum von 4,8 Prozent einzuräumen, hatte der Bonner Konzern Mitte Januar mitgeteilt. Beobachtern zufolge hätte das eine Anhebung des Portos für einen Standardbrief von 70 auf 80 Cent nach sich gezogen.

Der Zeitung zufolge gesteht das Ministerium der Post nun eine
höhere Umsatzrendite zu. Dazu werde der bisher gebräuchliche europäische Vergleichsmaßstab zugunsten der Post angepasst. Durch die neuen Vorgaben werde die Bundesnetzagentur, welche die Portoanträge der Post genehmigen muss, gezwungen, einen
größeren Erhöhungsspielraum einzuräumen. Aus der Branche hieß es dem Bericht zufolge, es sei eine Anhebung in Richtung 85 bis sogar 90 Cent denkbar. Voraussichtlich wären die neuen Preise drei Jahre gültig.

(felt/dpa)
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