Warten auf Juli 2007 Bei Vattenfall wird der Strom vorerst nicht teurer
Berlin (rpo). Vattenfall will vorerst auf Strompreiserhöhungen verzichten. Stattdessen wolle man Preissenkungen verwirklichen und lediglich die Mehrwertsteuererhöhungen auf die geltenden Tarife aufschlagen. Wenn ab Juli 2007 eine Genehmigungspflicht für Strompreise entfällt, kämen Preisanhebungen allerdings wieder in Frage.
Der Vattenfall-Konzern fährt mit seiner Entscheidung einen anderen Kurs als seine Konkurrenten E.ON und RWE. Das Unternehmen werde die erwarteten Kürzungen bei den Netzentgelten über Preissenkungen an die Kunden weitergeben und zum Jahreswechsel lediglich die Mehrwertsteuererhöhung auf die derzeit geltenden Tarife aufschlagen, sagte ein Konzernsprecher der "Berliner Zeitung". Auf weitere Strompreisanpassungen werde der Konzern indes verzichten.
Stromreiserhöhungen kämen für das Unternehmen frühestens ab dem 1. Juli 2007 wieder in Betracht, sagte der Sprecher. Von diesem Zeitpunkt an entfällt der Zeitung zufolge für Strompreiserhöhungen bei den Haushalts- und Gewerbekunden die Genehmigungspflicht, so dass die Unternehmen in ihrer Preispolitik dann weitgehend frei sind.
Allerdings unterliegen die Unternehmen auch danach der Aufsicht durch die Kartellbehörden des Bundes der Länder. Diese haben dann verstärkt darauf zu achten haben, ob die Energieversorger ihre eventuell gegebene marktbeherrschende Stellung zur Durchsetzung überhöhter Preise nutzen.
