Schmiergeld-Zahlung: Evonik steigt aus chinesischer Firma aus

Essen (anh). Der Chemiekonzern Evonik trennt sich wegen Schmiergeldzahlungen von einem Gemeinschaftsunternehmen in China. "Wir werden das Joint Venture so schnell wie möglich beenden", sagte der Evonik-Sprecher.

Drei verantwortliche Mitarbeiter des Joint Ventures seien bereits entlassen worden. Evonik hatte das Gemeinschaftsunternehmen Evonik Sanzheng Fine Chemicals 2005 mit einem chinesischen Geschäftsmann gegründet. Dieser hat später offenbar 850 000 Euro Schmiergeld an chinesische Behörden gezahlt und wollte dieses Geld von Evonik erstattet bekommen. Dies lehnte Evonik ab. Die interne Revision stellte "grobe Unregelmäßigkeiten" fest, so der Sprecher. Der Essener Chemiekonzern hielt bislang 65 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, das mit Chemikalien für die Pestizid-Produktion rund 40 Millionen Euro im Jahr umsetzt.

(RP)
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