Düsseldorf Gerresheimer: Trübe Aussicht sorgt für Kursrutsch

Düsseldorf · Hohe Kosten für die Beseitigung von Qualitätsmängeln bremsen den Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller Gerresheimer aus. Der Gewinn stagnierte im zweiten Quartal, und für das Gesamtjahr schließt Vorstandschef Uwe Röhrhoff einen Rückgang der operativen Umsatzrendite nicht mehr aus.

An der Börse sorgten die Nachrichten für einen Kursrutsch. Mit einem Abschlag von zeitweise über sechs Prozent auf 42,27 Euro gehörte der Titel zu den größten Verlierern im MDax. Röhrhoff nannte höhere Qualitätsansprüche an sterile Spritzensysteme als Grund für die Misere.

Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Konzern verdiente im zweiten Quartal des Bilanzjahres 2012/13 bereinigt vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 59,8 Millionen Euro und damit 0,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Das bereinigte Konzernergebnis lag mit 21,5 Millionen Euro ebenfalls auf Vorjahresniveau. Der Umsatz kletterte um 4,2 Prozent auf 59,8 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge schrumpfte auf 18,3 (Vorjahr: 19,0) Prozent. Röhrhoff bekräftigte zwar sein Umsatzziel für das Gesamtjahr, das ein Plus von fünf bis sechs Prozent vorsieht. Das Ebitda werde damit zwischen 245 und 250 Millionen Euro liegen.

(rtr)
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