Frankfurt/M. Angeblicher Milliarden-Betrug mit Aktientricks

Frankfurt/M. · Die Hypo-Vereinsbank, noch unbekannte weitere Banken und Anleger haben den Staat mit trickreichen Aktiengeschäften offenbar um Milliardenbeträge gebracht. Dem Fiskus seien durch das sogenannte "Dividenden-Stripping" 13 Milliarden Euro im Jahr 2008 entgangen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Brief des Finanzamtes Wiesbaden.

"Es geht um den Verdacht der schweren Steuerhinterziehung", sagte der Frankfurter Oberstaatsanwalt Günter Wittig. Bei dem Geschäft sollen die Aktien kurz vor dem Dividenden-Stichtag leer verkauft worden sein. Geliefert wurden sie erst danach. Versteuert worden soll durch den Trick nur ein Teil der Kapitalertragssteuer.

(rtr)
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