DuisburgKeine Antwort auf wichtige FragenDuisburger Thyssen-Chronik
Stahl ist und bleibt das Herzstück des ThyssenKrupp-Konzerns. Daran ändern auch die gestern bekannt gewordenen Pläne nichts. Nachdem der Steel-Vorstand zuletzt mit einem offensichtlich unausgegorenem und unglücklich eingestielten Sparprogramm kläglich gescheitert war, schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann noch weitaus grundlegendere Entscheidungen gefällt werden. Das deutet sich jetzt an, auch wenn die Auswirkungen noch völlig undurchschaubar sind. Offensichtlich soll nun bei den Vorständen und der Konzernverwaltung gespart werden. Viel wird jetzt davon abhängen, wie sich der Aufsichtsrat entscheidet. Schließlich besteht das Gremium zur Hälfte aus Arbeitnehmervertretern, darunter auch Willi Segerath und der Konzernbetriebsratschef Thomas Schlenz. Den Ehrenvorsitz hat der Essener Berthold Beitz. Auch Gerhard Cromme sitzt im Aufsichtsrat. Der war schon bei der Fusion von Thyssen und Krupp in Duisburg in der Buhmann-Rolle. Jedes Mal, wenn es im Konzern eine Umstrukturierung gab, war das meist nicht gut für den Standort Duisburg.