Gedanken an Karriereende Biathlon-Olympiasieger Peiffer macht womöglich Schluss

Oberhof · In dieser Woche tritt Arnd Peiffer in Oberhof bei seinem Heim-Weltcup an. Womöglich ist es sein letztes Rennen dort. Nach der Saison will der 31-Jährige entscheiden, ob es weitergeht.

Arnd Pfeiffer

Arnd Pfeiffer

Foto: dpa/Kerstin Joensson

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer will spontan über den Zeitpunkt seines Karriereendes entscheiden. „Ich glaube, es kommt ein Stück weit von innen. Man sagt sich, es ist gut, es reicht jetzt. Aber noch bin ich heiß“, sagte der 31 Jahre alte Skijäger vor dem Heim-Weltcup in dieser Woche in Oberhof. Auch nach der Geburt seines ersten Kindes habe er noch keinen Termin festgelegt, an dem er aufhören möchte. „Ich schaue nach jeder Saison, mache ich noch eine, oder nicht“, kündigte der Olympiasieger von 2018 und Weltmeister von 2011 im Sprint im Interview der Deutschen Presse-Agentur an.

Gedanken über die Fortsetzung seiner Laufbahn könne er sich „durchaus drei, vier, fünf Jahre hintereinander“ machen, meinte der Niedersachse. Damit ist ein Start bei den nächsten Winterspielen 2022 in Peking nicht ausgeschlossen. „Es kann aber durchaus sein, dass ich nach der Saison sage, jetzt ist es gut.“

Der in Wolfenbüttel geborene Peiffer hat bislang acht Weltcup-Rennen gewonnen, kurz vor Saisonbeginn ist er erstmals Vater geworden. Familie und Kinder würden in seinen Überlegungen natürlich eine große Rolle spielen. „Das ist ein Faktor, der hinzugekommen ist“, meinte er. „Natürlich hat die Familie das Recht, ein Veto einzulegen. Man muss ja schon gucken, dass man das unter einen Hut bringt.“

Die Füße hochlegen kann der Biathlet nicht, Millionär ist er auch durch seinen Gold-Triumph nicht geworden. „Schön wäre es. Ich muss schon arbeiten, und das ist auch gut so.“ Nach der Sportkarriere könnte sich Peiffer vorstellen, bei der Polizei zu bleiben, als Trainer sieht er sich eher nicht. „Ich könnte mir auch vorstellen, etwas komplett anderes zu machen. Im Moment erscheint es mir attraktiv, etwas außerhalb des Sports zu machen.“

(sef/dpa)
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