Djokovic entschuldigt sich für Ausraster „Situation lässt mich traurig und leer zurück“

New York · Novak Djokovic hat bei den US Open für einen Eklat gesorgt. Der Weltranglisten-Erste schlug einen Ball weg, traf eine Linienrichterin am Kehlkopf und wurde disqualifiziert. Hinterher entschuldigt er sich für den Vorfall.

US Open 2020: Novak Djokovic nach Treffer gegen Linienrichterin disqualifiziert
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Djokovic disqualifiziert - Linienrichterin mit Ball getroffen

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Foto: dpa/Seth Wenig

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hat sich nach seiner Disqualifikation bei den US Open der Tennisprofis in den sozialen Netzwerken zerknirscht gezeigt und für den Vorfall entschuldigt. „Diese ganze Situation lässt mich wirklich traurig und leer zurück“, hieß es in einem in der Nacht zum Montag veröffentlichten Instagram-Eintrag des 33 Jahre alten Serben. Er wolle sein Fehlverhalten auf dem Platz und die darauf folgende Disqualifikation als „Lektion“ nehmen.

Djokovic hatte in seinem Achtelfinale in New York am Sonntag gegen den Spanier Pablo Carreno Busta nach einem verlorenen Aufschlagspiel im ersten Satz wütend einen Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin getroffen. Zwar hatte Djokovic den Ball nicht mit Absicht in Richtung der Linienrichterin geschlagen, sie ging aber zu Boden und hatte danach sichtlich Probleme mit der Atmung.

„Es tut mir extrem leid, dass ich ihr solch einen Stress bereitet habe. So unbeabsichtigt. So falsch“, hieß es in der Stellungnahme Djokovics. Er habe sich bei den Turnier-Veranstaltern erkundigt, die Linienrichterin fühle sich okay. Zur üblichen Pressekonferenz war der Topfavorit nach seinem Aus nicht erschienen.

Djokovic verliert laut eines Statements des US-amerikanischen Tennisverbands (USTA) nicht nur seine Titelchance, sondern auch alle bei dem Turnier erreichten Weltranglistenpunkte sowie das Preisgeld - plus einer möglichen Geldstrafe.

US Open: Novak Djokovic sorgt für Eklat und wird disqualifiziert - Pressestimmen
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„Shockovic!“

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Die Entscheidung schmerzt nicht nur den Serben. „Man muss es sich nur vorstellen. Er ist die Nummer eins der Welt, der absolute Superstar, Federer und Nadal sind nicht da“, sagte Boris Becker bei Eurosport. Es sei für die Verantwortlichen die „schwerste, aber richtige“ Entscheidung gewesen.

(dpa/old)
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