Aufregung um Ruder-Bronzegewinner Diese Kinder sind dem IOC ein Dorn im Auge

Rio de Janeiro · Die norwegische Ruder-Legende Olaf Tufte hat bei der Siegerehrung nach dem Endlauf im Doppelzweier für Aufregung bei den Hütern der olympischen Etikette gesorgt.

Ruderer nimmt Kinder mit aufs Podium
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Foto: dpa, mr

Der 40-Jährige, der gemeinsam mit seinem Landsmann Kjetil Broch (26) Bronze gewann, nahm seinen Sohn und seine Tochter entgegen des olympischen Protokolls mit auf das Podium. Beide trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Hej Pappa" und sangen aus vollem Hals die norwegische Nationalhymne.

Der Verstoß war Tufte, der 2004 und 2008 Gold im Einer gewonnen hatte, augenscheinlich egal. Einen herbeigeeilten Funktionär ignorierte er einfach. "Ich glaube, ich bin schon länger in diesem Sport als der, der mir die Regeln erklären wollte. Da pfeife ich vollständig drauf", sagte der Routinier der norwegischen Zeitung "Dagbladet".

Schon bei der Fußball-EM in Frankreich hatte sich die Europäische Fußball-Union (Uefa) wenig kinderfreudlich gezeigt. Der Verband hielt die Mannschaften dazu an, nicht mehr nach den Spielen mit den Kindern auf dem Rasen zu feiern. Die EM sei kein Familienfest, hieß es.

(areh/sid)
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