100-Meter-Sprintstar Powell ist sich sicher Weltrekord liegt bald bei 9,40 Sekunden

Stuttgart (RPO). Staffel-Olympiasieger Asafa Powell sieht beim 100-Meter-Weltrekord noch deutliche Steigerungsmöglichkeiten. Der Teamkollege von Usain Bolt hält sogar Zeiten von 9,40 Sekunden für möglich. Am Samstag stellt er seine Klasse in Deutschland unter Beweis.

 Startete mit Sieg in Oslo: Asafa Powell.

Startete mit Sieg in Oslo: Asafa Powell.

Foto: SCANPIX NORWAY, AP

"Als ich 9,74 gelaufen bin, dachte ich: Das ist das Limit. Doch als Usain Bolt 9,69 lief und 20 Meter vor dem Ziel aufhörte zu laufen, hat man gesehen, dass es das noch nicht war. Irgendwann wird man 9,60 laufen, dann 9,50 und vielleicht auch mal 9,40", sagte der Jamaikaner vor dem Weltfinale am Wochenende in Stuttgart.

Powell will in Stuttgart seine Serie an Glanzzeiten fortsetzen. In Lausanne war er jüngst mit 9,72 Sekunden knapp an Bolts Zeit vorbeigelaufen. "Der Weltrekord kann irgenwann kommen, entweder am Samstag oder an einem anderen Tag", sagte Powell, der auf ein Duell mit Bolt aber verzichten muss. Der Olympiasieger ist in Stuttgart nicht am Start. "Es motiviert mich unheimlich, Usain zu schlagen", meinte Powell: "Es ist ein guter Freund, aber trotzdem will ich ihn besiegen."

Einen möglichen Weltrekord hat auch Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa im Visier, der Sieg hat aber Vorrang: "Zuerst will ich gewinnen, dann werden wir mit der Höhe mal sehen." In Peking hatte sie den Weltrekord auf 5,05 m geschraubt. "6 Meter sind für Frauen nicht möglich, eher 5,15 m oder vielleicht auch 5,20", sagte Issinbajewa.

Die Russin, die Anfang Oktober in ihrer Heimatstadt Wolgograd feierlich empfangen werden soll, ist allerdings derzeit durch eine Erkältung gehandicapt.

(sid)
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