Bayer Leverkusen pokert mit dem Verkauf wichtiger Spieler Lucio lehnt Real-Angebot ab

Leverkusen (rpo). Weltmeister Lucio hat kein Interesse an einem Wechsel zu Real Madrid. "Da will ich nicht hin", heißt es profan vom Leverkusener Abwehrspieler. Der heißeste Kandidat für eine Verpflichtung des Brasilianers kommt aus Italien.

<P>Leverkusen (rpo). Weltmeister Lucio hat kein Interesse an einem Wechsel zu Real Madrid. "Da will ich nicht hin", heißt es profan vom Leverkusener Abwehrspieler. Der heißeste Kandidat für eine Verpflichtung des Brasilianers kommt aus Italien.

Der brasilianische Weltmeister Lucio hat das Angebot des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid abgelehnt. "Ich gehe nicht nach Madrid. Da will ich nicht hin", sagte der Abwehrspieler dem Sonntags-Express. Die "Königlichen" warben seit langem um den Brasilianer und sollen Bayer zwischenzeitlich bis zu 35 Millionen Euro als Ablösesumme geboten haben. Als heißester Kandidat auf eine Verpflichtung des dynamischen Verteidigers gilt allerdings Champions-League-Finalist Juventus Turin.

Lucio steht als wertvollster Spieler im Bayer-Kader nach dem kläglich verpassten Einzug ins internationale Geschäft weiter zum Verkauf, allerdings nicht um jeden Preis. "Es ist klar, dass wir zwei namhafte Nationalspieler aus unserem Kader verkaufen müssen", bestätigte Bayer-Manager Reiner Calmund der Welt am Sonntag: "Es gibt Anfragen, aber wir werden die Spieler nicht unter Wert verkaufen. Bisher waren die Angebote nicht interessant. Hinter Lucio steht die höchste Summe, bei ihm gibt es auch die meisten Angebote. Aber wir haben bis zum 31. August Zeit, erst dann schließt die Transferliste."

Auch ein Verkauf von Vize-Weltmeister Bernd Schneider bleibt ein Thema. "Wir werden nach seinem Urlaub die eine oder andere Anfrage noch mal gemeinsam sondieren. Aber es wird kein deutscher Klub sein", erklärte Calmund, der gleichzeitig ein Interesse am 33-maligen Nationalspieler Carsten Jancker bestätigte. Allerdings strebe Bayer ein "preisgünstiges Leihgeschäft" an.

Calmund selbst sieht seine Position trotz der katastrophalen letzten Saison und Diskussionen über Kompetenzkämpfe weiter gestärkt. "Nach einem Beschluss des Gesellschafterausschusses bin ich nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Sprecher von Bayer 04", erklärte er: "Wir müssen ein einheitliches Bild abgeben. Wir sind gar nicht so weit auseinander, wie das nach außen immer aussieht."

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