Attacke auf Dynamo Moskau Kuranyi-Mitspieler mit Farbpatronen beschossen

Moskau · Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen auf seinem abgeschirmten Trainingsgelände ist der russische Erstligist Dynamo Moskau um Kevin Kuranyi mit Farbpatronen attackiert worden.

Kuranyi vergibt 100-prozentige Torchance
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Unbekannte haben Betreuer und Spieler aus Paintball-Gewehren beschossen. Zudem wurden Flugblätter verteilt, die konkret an Kuranyi und zwei weitere Profis gerichtet waren: "Wir fordern die Spieler auf, sich im Trainung und bei Spielen aktiver zu zeigen", hieß es in der Schrift. Der deutsche Ex-Nationalspieler wurde aber nicht getroffen. "Ich war noch in der Kabine", sagte der Stürmer am Freitag der dpa.

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", sagte der schockierte Mittelfeldspieler Alan Gatagow dem Nachrichtendienst R-Sport: "Ich wurde am Hinterkopf getroffen, als sie geschossen haben. Viele andere Spieler wurden ebenfalls erwischt."

Dynamo steht nach elf Punkten aus neun Spielen auf dem enttäuschenden 13. Platz in der Premjer Liga. Aufgrund des miserablen Saisonstarts hatten die Fans vor einiger Zeit bereits mit Leuchtraketen und Graffiti-Beschriftungen protestiert.

"Wir werden alles dafür tun, dass wir die Täter zur Verantwortung ziehen und vor Gericht bringen", teilte der Klub am Freitag mit und kündigte an, dass man deren Namen veröffentlichen werde.

(dpa/sid)
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