Fortuna-Boss Schäfer "Keine finanziellen Abenteuer"

Düsseldorf · Der Vorstandsvorsitzende von Fortuna Düsseldorf, Robert Schäfer, zeigt Verständnis für die Forderungen von Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel nach Investitionen.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Robert Schäfer
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Das ist Robert Schäfer

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Foto: Christof Wolff

Funkel hatte im Interview mit unserer Redaktion gesagt, der Verein müsse sich in dieser Sommerpause finanziell strecken, um sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga behaupten zu können. "Ich kann das Interesse, das Friedhelm Funkel hat, nachvollziehen", sagt Robert Schäfer. "Aber seine Bedenken sind unbegründet. In der Vergangenheit haben wir, der Vorstand mit der sportlichen Leitung in Absprache mit dem Aufsichtsrat, stets gute Entscheidungen für Fortuna Düsseldorf getroffen."

Schäfer ergänzt: "Wir werden weiter selbstverständlich alles unternehmen, um unsere Mannschaft für die kommende Saison so zu verstärken, dass sie auch in der ersten Liga konkurrenzfähig ist. Dabei werden wir allerdings nur vertretbare Risiken eingehen. Auf finanzielle Abenteuer lassen wir uns nicht ein. Das weiß und akzeptiert Friedhelm."

Funkel hatte gesagt: "Wir benötigen einige Spieler mit Erstligaerfahrung. Ich weiß, dass das nicht einfach wird, aber wir müssen uns sicherlich finanziell strecken. Es wird nicht jeder das Gleiche verdienen können. Wenn wir eine Chance haben wollen, in der Bundesliga mitzuhalten, dann geht das nicht ohne überschaubares Risiko." Zudem sprach sich Funkel gegen die vom Aufsichtsrat in Betracht gezogene Einstellung eines hauptamtlichen Sportvorstands aus. "Der Verein sollte das Geld lieber in die Mannschaft investieren", betonte Funkel.

Der Lizenzspieler-Etat der Fortuna soll in der kommenden Saison von elf Millionen Euro auf rund 30 Millionen angehoben werden. Damit liegt Fortuna im Finanzvergleich aller Voraussicht nach am Tabellenende der Bundesliga . Die Düsseldorfer planen mit 65 Millionen Euro Umsatz. Bundesligisten, die in der aktuellen Saison im Kampf um den Klassenerhalt stecken, setzen nahezu doppelt so viel an: Werder Bremen meldete zuletzt 123,5 Millionen Euro Umsatz, Mainz knapp 110 Millionen und der Hamburger SV 122 Millionen.

(erer)
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